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Alle diese Werke der Barmherzigkeit zu üben, ist ohne Gold jedem möglich, und er kann dafür besseren Lohn erhalten als für Werke der Barmherzigkeit aus dem Vermögen. Was also hast du zu sagen, da die Opfer und Früchte und Almosen der Armen leichter und wohlgefälliger sind als die der Reichen? Haltet daher mit großer Selbstbeherrschung stand in den Bedrängnissen und nehmt sie mit Dank auf euch. Jedoch wenn ihr darüber unwillig werdet und lästert, dann werdet ihr einen bösen Lohn zur Vergeltung erhalten. Denn untrüglich ist das Wort: Es sind einige, die hier S. 123 gequält werden und dort. Denn hier werden sie durch ihre Armut bedrängt, und wegen ihres Murrens werden sie von dem gerechten Richter gerügt und getadelt und schmachten und verzehren sich im Feuer der Hölle. So ging es den Sodomiten, welche hier gestraft wurden und jenseits Strafen erleiden werden. Möge es uns nicht zustoßen, daß wir an diesen Ort der Qual und der Verwerfung mit ihnen kommen. Wir wollen vielmehr unsere Sünden büßen, die Armut lieben, Bedrängnisse ertragen, die Mühseligkeiten dankbar hinnehmen, die Besitzlosigkeit preisen, mit vieler Tugendhaftigkeit den Himmel erwerben, und uns des Genusses der Seligkeit der unbeschreiblichen Güter freuen in Christus Jesus, unserm Herrn, dem Ruhm und Ehre sei von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
