2.
[Forts. v. S. 166 ] Was aber werden jene tun, die den Geboten Gottes zuwiderhandeln und das noch für gering ansehen? Wenn sie offenbare Diebstähle für gering und unbedeutend halten und darum auch ohne Buße zurücklassen, weil sie das Furchtbare für nichts achten, und, auch nicht mit zerknirschtem Herzen und betrübter Seele bekennen und mit inständigem Flehen abbüßen. Im Gegenteil, in ihren verkehrten Gedanken machen sie sich an alles unterschiedslos heran und halten es für nichts; denn sie sagen: um kleine Diebstähle zu Hause oder draußen kümmert Gott sich nicht, noch richtet er darüber. Gottlos und teuflisch (fürwahr) ist eine solche Sprache, sie ist voll Ungerechtigkeit. Wenn der Barmherzige schon für seinen guten Willen das Himmelreich erhält und großen Lohn sogar für einen Becher Wassers, wie kann (Gott) er dann die so offenkundigen Verfehlungen unbeachtet lassen?