5.
[Forts. v. S. 168 ] So ereilte jeden, der die strengen Weisungen Gottes für gering achtete, eine schwere Strafe, nicht nur die Qualen in der Ewigkeit, sondern auch vorübergehende zeitliche treffen ihn. Denn wie (die Witwe) sie den vollen Lohn der Barmherzigkeit erhielt für ihre zwei Münzen, die sie als Almosen gegeben, so erhält auch jemand, der desgleichen nur im Werte von zwei Münzen gefehlt hat, ohne dafür Buße zu tun, die volle Strafe und Züchtigung, die auf der Übertretung des Gebotes steht. Denn wer darauf ausgeht, ein Metall, das ihm gefällt, zu stehlen, macht sich auch keine Bedenken, wenn er auch auf Gold stoßen würde; denn Christus selbst sagt: Wer im Kleinen untreu ist, ist auch untreu im Großen, wer aber über Weniges getreu, ist es auch über Vieles1.
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Luk. 16, 10. ↩