4.
Den Ungerechtigkeiten der Könige und Fürsten dagegen treten die Gebote Gottes entgegen und vereiteln sie. Welchen Nutzen aber haben die Kinder für die Seelen? „Siehe,“ sagt er, „ein Mensch und sein Werk1!“ S. 194 Bedenke wohl die furchtbaren Schrecken jenes fürchterlichen Tages und hüte dich, gegen den Willen Gottes zu tun, was nach dem entsetzlichen Gerichte das Unglück der Strafe bringen wird. Möge aber niemand jene Qualen denen hier gleichstellen, die der irdische König über die zum Tode Verurteilten verhängte. Dort ist vielmehr bitteres Weinen, schrecklicher Schmerz, die Glut des brandenden Feuerstromes, welcher hereinbricht über die Abgründe der feuersprühenden Glutöfen, wo die Leiber der Sünder gequält werden und sich verzehren in der Tiefe des Tartarus und im nächtlichen Dunkel inmitten der giftigen Würmer. Niemand kann in Worten schildern die schmerzlichen Qualen dafür, die trostlose Unruhe, das furchtbare Stöhnen in den grausamen Peinen. Würde auch die ganze Welt in tiefer Trauer klagen, ja würden auch die Bäume und Steine klagen mit der Stimme erbarmungswürdigen Jammerns, sie könnten nimmer genug jene beweinen, welche diesen schrecklichen Höllenqualen und unerbittlichen Leiden überantwortet sind.
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Ps. 8, 6 ff. (?) [Hebr. Ps. 8, 6 ff.]. ↩