7.
[Forts. v. S. 195 ] Darum fürchte dich vor jenem Tage. Tue eilends Buße für das, was du getan, solange es Zeit ist. Gib dich nicht mehr ab mit irdischen Dingen, denn in Bälde werden wir versetzt in die Stadt dort oben und was wir zusammengerafft haben auf der Welt, bleibt da. Nichts haben wir mit in die Welt gebracht, nichts können wir von hinnen mit uns nehmen, nackt sind wir in die Welt eingetreten, nackt werden wir wieder zurückkommen. Darum beherzige immer den Schrecken jenes furchtbaren Tages und vergiß nicht die Flamme, die niemals erlischt. Mache dich los von der linken Seite des Teufels, und Gott ist auf deiner rechten. Höre auf den Heiligen Geist, und Gott wird dich hören am furchtbaren Tage der Not. Suche nicht zur Fürsprache die Worte angesehener Personen und nicht die Ehre des ersten Platzes; du erntest wenig Lohn dabei. Sei aber eingedenk, daß das Gericht kommt, daß die Qualen bleiben, daß es eine Auferstehung gibt und alles geprüft wird. In dieser Furcht leiste Gehorsam, dann wirst den größten Lohn ernten.