2.
[Forts. v. S. 197 ] Darob staunen und entsetzen sich sogar die Mächte dort oben, Trauer und Schmerz erfüllt darob die Chöre der Heiligen; darüber klagen alle Gerechten, denn die Geschöpfe sind zu Feinden des Schöpfers geworden und zeigen gegen ihn Verachtung durch Verübung gottloser Unzucht. Mit Abscheu wendet sich auch davon ab der Heilige Geist und entfernt sich, und nimmer kehrt er dahin zurück, er wird eine Wohnstätte Satans und der Dämonen1 und erbarmungswürdig für alle. Denn kein Vergehen kann mehr mit diesem Laster verglichen werden. Sondern mehr als die vom Teufel Besessenen sind die immer verkehrten Menschen, die in entarteter Lust gegeneinander entbrannt sind, indem zügellose Männer der Männer männliche Natur ins weibliche verkehren und Weiber frech und schamlos die weibliche Natur als männliche gebrauchen. Aber auch mit unvernünftigen Tieren beflecken sie sich, was schändlicher ist als alle Schändlichkeiten.
-
Matth. 12, 44 f. ↩