12.
Manche Geistesschwache und solche, die Gott nicht fürchten, sündigen zwar nicht durch Unzucht, wohl aber drücken und quälen sie durch sündhafte Eifersucht und durch schmeichlerische Zudringlichkeit ihre Gatten S. 220 mit dem Gedanken, als trieben sie Unsittlichkeit; diese kommen darum aus den Sünden und der Verwirrung nicht heraus und sündigen unaufhörlich durch Neid und Schreien. Wehe denen, die argwöhnen, und wehe denen, die Anlaß zu Verdacht geben! Satan aber läßt das als geringfügig erscheinen, damit wir nicht Buße tun. Manche betrüben ihre Eltern und bereiten ihnen Schmerzen durch Verachtung, aber diese befiehlt das Gebot (Gesetz) zu bestrafen. Manche Eltern ermahnen ihre Kinder nicht und lassen sie roh und ungebildet umherschweifen. Dafür erhalten die Eltern nach dem Gebote Strafe. Manche freche Diener verachten ihre Herrschaften, den Menschen schmeichelnd, und durch Augendienerei (bei der Arbeit) rufen sie auf sich selbst Verurteilung und Strafe. Manche von denen, die gelobt haben, Herden zum Opfer zu bringen, brechen ihr Gelübde, lügen und kümmern sich nicht mehr um den Vertrag ihres Schwures. Manche Jungfrauen wollen Christo gefallen, (wollen auch gefallen) durch Putz und Haltung, worin böser Ehebruch liegt.