11.
Du aber tröste dich damit und danke Gott, daß dein (Verstorbener) Angehöriger auf dem Bette krank wurde und daß er in Ehren Gott geweiht wurde. Schlimm ist der Tod für solche, die dem Scharfrichter ihrer Vergehen wegen überliefert werden oder die bei lebendigem Leibe zerfleischt werden oder denen Glied für Glied auf dem Holze weggerissen wird, damit Geier und Raben unter häßlichem Geschrei sie verteilen. Du aber tröste dich und danke Gott, daß dein Angehöriger bei seiner Erkrankung Gott danken konnte und mit dem Bekenntnis sein Leben beendete und unter Liebeserweisen und Ehrenbezeigungen in der Gruft der Väter beigesetzt wurde. Schlimm ist der Tod für die, welche von bösen Geistern gequält werden und rasend die Glieder ihres Leibes verzerren, für jene, denen erbarmungslos Handfesseln angelegt werden und die in Fesseln vor Hunger sterben müssen. Du aber tröste dich und danke Gott, denn dein Angehöriger ist in Ruhe erkrankt und verschied unter Segenswünschen; er wurde eingehüllt in Tücher und unter Psalmengesängen hinausbegleitet; durch die Gebete des Priesters und die Opfer wurde er in den Himmel geschickt und immer noch wird der S. 241 Segen gebetet und seiner gedacht bei dem (Memento) Gedächtnis für die Verstorbenen.