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S. 7 Wie der Soldat auf die Befehle des Feldherrn, so soll der Christ auf die Verordnungen unsers Königs Christus hören; wie ein Soldat sich um keine weltlichen Verhältnisse, weder um Wohnung, Kleidung noch sonstige Geschäfte kümmert, sich allerlei Strapazen und Gefahren unterzieht, dann aber auch, ist Alles überstanden, reichlich belohnt wird, (1) so soll der Streiter Christi auch im göttlichen Kriegsdienste verfahren. Er soll nicht fleischliche Kinder suchen, sondern geistige für den Himmel, gegen den bösen Feind kämpfen, Anderen darin beistehen, die Trugschlüsse der Glaubensfeinde zerstören und ihnen einen unerschütterlichen Muth entgegenstellen im Vertrauen auf den siegreichen König Christus, der seine Treuen nicht zugrunde gehen läßt. (2) Den für ihn Gefallenen verleiht er die Herrlichkeit Gottes, die Gemeinschaft mit den Engeln, die Herrschaft über die Schöpfung, den auf der Welt muthig weiter Kämpfenden Ruhm und Ehre bei den Freunden. Zu den Streitern Christi gehört auch das weibliche Geschlecht; die größten Heldinen unter ihnen sind die Jungfrauen und Martyrinen. Wegen der Belohnungen, die der Streiter Christi warten, sollen die Eltern ihre Kinder dazu erziehen, um Fürsprecher bei Christus zu haben, nicht kleinmüthig werden, wenn sie ihre Kinder leiden sehen, und sie dem Herrn freudig darbringen, der sie ihnen gegeben hat.