5.
Denn als die falsche Vorspiegelung eindrang in die ersterschaffenen Menschen, in Mann und Weib durch den Neid des Widersachers, da wurden sie, in die Schmeicheleien der Vergnügungen hineingezogen, durch die falsche Meinung, Götter zu sein, betrogen und bewahrten nicht das Bild ihres Schöpfers und wurden vertrieben aus dem Paradiese der Freude und erbten und erwarben den Tod. Denn vorher war ihnen geboten worden, das Paradies zu bearbeiten und zu bewachen durch die Enthaltsamkeit des Fastens, von welchen Früchten sie essen dürften und von welchen nicht. Ebenso wurde auch jetzt uns das Fasten gegeben, an welchen Tagen das Fasten zu halten geboten, und an welchen dasselbe zu brechen erlaubt ist, wie es geboten wurde von den Propheten und von den Aposteln und von den Vätern, welche Gott nahe waren. Denn wer die Reinheit und alle Gerechtigkeit des geistigen Paradieses bewahrt, der bleibt sündenlos im Paradiese der Gerechtigkeit und der Tugend im Besitz der Gnaden des Schöpfers dieses Lebens und wird dort versetzt in das Unaussprechliche. Indem ich dieses sage, rede ich nicht von dem geistigen Paradiese, sondern von dem sichtbaren des ersten Menschen, obschon vor uns verborgen ist das feurige Schwert nach der tiefen Weisheit Gottes. Denn zweifach ist es zu verstehen; das eine ist S. 107 fühlbar und sichtbar, und das andere ist geistig, welches zur Tugend erhebt.