13.
Das Fasten ist eine feste Mauer und ein starker Thurm, welcher schützt vor dem dem Geiste Schädlichen vor unserem hinterlistigen Feinde. Seien wir nicht unmäßig wie die Söhne des Heli,1 welche den Zorn Gottes erregten über sich und über ihren Vater und über das Volk Gottes, sondern mäßig S. 113 wie Samuel,2 welcher durch Fasten sich nährend von Kindheit an, das Haupt der Propheten wurde. Das Fasten löscht das brennende Feuer der Begierlichkeit aus; denn wie das Feuer beim Mangel des Stoffes auslischt, ebenso wird auch beim Aufhören der Völlerei und Trunkenheit die Flamme der Begierlichkeit ausgelöscht, und wird angefacht die Flamme der Reinigkeit und Gerechtigkeit durch strenges Fasten. Das Fasten trocknet die Näße der Unreinigkeit, und gleichwie von der Trockenheit die nasse Erde verdorrt, ebenso wird die von dem nassen häßlichen Laster verunstaltete Seele gereinigt und lieblich gemacht. Das Fasten kühlt ab die Hitze der Begierden der Jünglinge, welche durch das Feuer des Lasters gebrannt werden durch die Regungen des Feindes. Das Fasten unterdrückt die Schamlosigkeit, welche vom Essen und Trinken entsteht; denn wenn das Fasten dem Leibe sich nähert, so wird er wieder erneuert in Reinigkeit. Das Fasten hebt auf die Unordnungen des Geistes und des Leibes, verwirrt von dem Fließen der Ströme der Begierden, und läutert und tränkt die geistige und sinnliche Erde.