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Œuvres Grégoire Ier l'Illuminateur (257-331) Heilsame Reden und Lehren (BKV)
XI. Ueber die tugendhaften Sitten Derer, welche mit dem Schmucke der Tugend gekrönt, selig werden.

4.

Die reine Liebe ist die Mutter der Unversehrtheit, der Makellosigkeit, der Unbeflecktheit, welche ermuntert zur Tugend und ausstattet mit allen guten Werken. Die Liebe ist die Quelle alles Guten, welche die reinen Seelen tränkt, und ein Pfand aller Seligkeiten, und sie vertheilt den Reichthum der Geschenke Gottes. Die Liebe ist der Ausfluß der Wohlthaten Christi und setzt in den Besitz seiner unbeschreiblichen Gnaden, hebt die Unruhe auf und gibt den Frieden, erleuchtet den Verstand und die Glieder. Die reine Liebe ist Besitzerin der unverweslichen Seele und des Leibes, welche sie immer haben, und ertheilt heilsame Gnaden in Christo mit allnützlicher Seligkeit ausgestattet zum Lobe des Ruhmes Gottes. Die Liebe ist durch die Verheißungen der lebendigen Hoffnung die Linderung der Bedrängniß und der Leiden und sie beseitigt alle Sünden, welche streiten gegen die Werke der Tugend. Die reine Liebe ist ein friedeschaffender Engel, welcher den Zorn beseitigt und die Aufregung bricht und die Eifersucht verdrängt und den Bösen besänftigt. Die reine Liebe ist ein zierlicher Weinberg, welcher durch Trauben und Wein wach erhält das Herz und die Sinne von den traurigen Einflüssen und sie erfreut im Willen des Herrn. Die reine Liebe ist ein Olivenbaum voll von Früchten im Herzen des Guten, auspressend das Oel zur Erleuchtung der Verständigen und zur Salbung und sichtbaren Erweckung der Glieder. Die reine Liebe bestimmt die geistigen Reihen und ist die Beschützerin der Sitten und verkettet und läßt nicht theilen und zerstören das gemeinsame Gute. Die reine Liebe öffnet das Thor des Lebens, welches das Leben vertheilt; sie ist die Vertheilerin der Schätze der unsichtbaren S. 138 Gnaden Gottes an die reinen Seelen und hebt die lasterhaften Sitten auf und kämpft gegen die Sünden.

Denn alle Künste der Tugend werden durch die Liebe bewerkstelligt, die Reinigkeit, die Gerechtigkeit, und dadurch zeigen sie den Schmuck ihrer Tugend, welche das Böse vertreibt und das Gute herstellt, unterstützend die Gottliebenden und verderbend die Betrüger und die Sündhaften. Und die reine Liebe, vermischt mit dem Glauben und mit der Hoffnung, ist geschmückt mit den Sitten der Frömmigkeit, und Frieden miteinander offenbaren die himmlischen Reihen. Denn durch den Grund der Tugenden werden sie mit lichtgebenden Kronen gekrönt von der süßen himmlischen Sorge des Vaters und gelangen in den Besitz seiner unendlichen und unbeschreiblichen Güter. Denn Die, welche die Sorge der reinen Liebe haben, gegen alle Entfernten und Nahen, gegen alle Seelen und Leiber in Wahrheit, durch die Seligkeiten der reinen Liebe, diese werden, von der allerheiligsten Dreifaltigkeit gesegnet, gekrönt und ausgezeichnet und besitzen in ewiger Freude die unendlichen und unvergleichlichen Güter.

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