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Œuvres Grégoire Ier l'Illuminateur (257-331) Heilsame Reden und Lehren (BKV)
XI. Ueber die tugendhaften Sitten Derer, welche mit dem Schmucke der Tugend gekrönt, selig werden.

11.

Die Milde mit Demuth und Gehorsam ist Ruhe durch die menschenliebende Sorge, Gesundheit für die Kranken und feste Hoffnung auf das Zukünftige, ein Hafen für die Hinundhergetriebenen, nützlich zur Tugend, allvermögendes Mittel der Reinigkeit, unterstützend die Nachlässigen zur Arbeit des Weinberges, welche erhalten den Lohn der Ersten. Sie ist eine offene Thüre zum lebenbringenden Eingang für den, der Verlangen hat nach dem Reiche und das Gute mit sich führt; sie ist aber verschlossen den Undankbaren und den Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern und Denen, welche nicht auf sein Wort hören. Die aber demüthig sich unterwerfen unter das süße Joch der Buße, diese werden nicht beraubt der den wahrhaften Bekennern und Büßern versprochenen Verheißungen; denn er ist nicht gekommen, die Gerechten zu rufen, sondern die Sünder. Denn wer diese Sitten der Gerechtigkeit hat, wird mit den heilsamen Wohlthaten mit Seligkeit gekrönt von der allerheiligsten Dreifaltigkeit, befreit von den harten Leiden der Hölle, und in ewiger, unsterblicher Freude wird er von Christus die unvergleichlichen Güter erlangen mit aller wunderbaren Glückseligkeit. Die rechte Uebereinstimmung des Glaubens und der reinen Sitten hat unversehrt, unbefleckt, makellos die Wohlthaten der Liebe, die Beziehung aller Glieder auf Christus. Denn dadurch werden sie befestigt im Einen S. 147 Willen Christi und im Einen Glauben; darin wohnt die Hinneigung zu Gott und die Vermehrung der Tugend.

Die Uebereinstimmung des Glaubens und der reinen Sitten ist eine Quelle der Wissenschaft; von ihr vertheilen sich in Ueberfluß jene Gnaden, welche einem Jeden die Waffen des Marterthums geben, den guten Willen, den unterscheidenden Verstand, um das Böse zu hassen und voranzuschreiten in der Liebe Gottes zur Erbauung des Willens, mit vollkommener Buße und aufrichtigem Bekenntnisse. Die Uebereinstimmung des Glaubens und der reinen Sitten vermischt mit den Gnaden des Schöpfers und hat in seinem heiligen Andenken und auflöslich alle Glieder und bleibt immer an den Pforten der Barmherzigkeit seiner Liebe wegen alles Guten, das an den Geschöpfen ist. Und in diese Pforte führen ein die Geschenke der Uebereinstimmung, welche adelt und angesehen macht, und durch diese Uebereinstimmung empfangen die Glieder von einander die Hilfe zur Erbauung des Ranges eines Jeden. Und ein Jeder, welcher sich loslöst von der Uebereinstimmung des Glaubens und der reinen Sitten, wird nicht bloß beraubt der dortigen Seligkeit, sondern auch der Strafe überliefert, wie ein Glied vom Leibe abgetrennt, unnütz wird oder ein Ast, vom Baume abgerissen ins Feuer geworfen wird.

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