6.
Und die Gott Liebenden können das Zukünftige nicht beschreiben; aber nach dem Worte des Herrn heißt es: „Es werden aufgehen die Gerechten wie die Sonne im Reiche Gottes.“1 Und wie nicht die Finsterniß gleich ist dem Sonnenlichte, ebenso ist auch nicht das Sonnenlicht dem lebendigen Lichte des Ruhmes vergleichbar; denn es werden sein die Heiligen mit dem schattenlosen, ewigen, unveränderlichen Lichte bekleidet, welches voll ist von lebendigmachender Güte. Denn wie im Sinnlichen die Sonne, so ist es im Geistigen Gott, welcher Alle erleuchtet.
Denn Dieienigen erleuchtet er, welche hienieden gemäß der Ermahnung der Gebote des Herrn sich selbst bestimmen zum Leben der Tugend, welche durch kräftige Hoffnung wie am Tage mit lieblichen Regeln die Erde bearbeiten und sich nicht entfernen von seinem Willen, nicht von dem harten und nicht von dem sanften, und welche nicht Gott aufregen und die Heerschaaren der Körperlosen und die Seelen der Gerechten betrüben, durch die Eingebung der Gnade, welche von allen bösen Regungen sich ferne halten in der Trauer und in den Leiden, in der Verfolgung und in der Ruhe. Die, welche tugendhaft die Leiden und die Bedrängnisse ertragen und nicht Schaden leiden von den Zufällen, diese erfreuen Gott und sind zur Freude der Schaaren der Engel und der Seelen der Gerechten, nach dem Beispiele, das wir oben gesagt haben. Und die durch das Licht der Verheißungen Erleuchteten werden versetzt in das Leben der Unsterblichkeit.
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Mt 13,43. ↩