5.
Denn durch die reine Liebe Christi sind die Heiligen ermuthigt in der Hoffnung durch das versöhnende Opfer, durch welches die Geschöpfe erlöst worden sind. Das Unsichtbare hat er durch das Sichtbare gezeigt durch die freiwillige Kreuzigung, um die Geschöpfe mit dem Schöpfer zu versöhnen und durch die erleuchtete Lehre hat er bewahrheitet den wahren Glauben an die allerheiligste Dreifaltigkeit und beseitigt die Leiden der Gefahren von den Menschen, die in verschiedenen Leiden und in den Qualen befangen sind, indem er viele Hungernde in der Wüste speiste, die Todten auferweckte, die bösen Geister austrieb, und die Menschen von deren Angriffen befreiend, beseitigt er durch sein Leiden alle Leiden von den Menschen und durch verschiedene Wohlthaten macht er sie S. 177 würdig der väterlichen Sorge und der Gnade des heiligen Geistes und der Verheißung der göttlichen Güter.
Und durch die Darbringung des schrecklichen und furchtbaren erlöserischen Sacramentes gedenkt er der Wohlthaten der Menschenliebe und verlangt mit heißen Thränen die Versöhnung der Todten und Lebenden und erhält das Verlangte. Vorzüglich wenn der Darbringer des Opfers rein ist und makellos und frei von Sünden, so erwirbt er durch wahren Glauben für die Seele die Kronen des Ruhmes. Und für welche das Opfer ist, diesen wird die Verzeihung durch die Hoffnung gewährt vom gütigen Herrn. Denn wenn er Dem, welcher Haß gegen den Nächsten hat, abzulassen befiehlt vom Opfer, bis er sich ausgesöhnt,1 was ist dann noch nöthig zu sagen von den andern bösen und schlechten Sitten, von den Schrecken der Drohungen der Strafen für Die, welche nicht in Reinigkeit das Opfer Gott darbringen und welche in Unwürdigkeit communiciren? Aber wem viel Gnaden gegeben wurden, von dem wird viel gefordert und wem wenig, von dem wenig, sagt uns der Herr im Evangelium.2 Denn vollkommene Tugend fordert die Wahrheit von den Dienern des Sacramentes, denn es ist das Leben unserer Erlösung, und es werde nicht freiwillig zur Verurtheilung vom Herrn; denn Alles wird von ihm und in ihm vollendet, für die Lebendigen und für die Verstorbenen.