3.
Und hinwiederum redet er durch den Propheten Ezechiel zum Beispiel für alle Vorsteher; er sagt: „Als Wache habe ich dich aufgestellt: hüte dich und dein Volk und sage zu den Ungerechten: du sollst des Todes sterben. Wenn er nicht Reue hat und nicht umkehrt durch das Bekenntniß zur Buße, so soll er sterben den Tod der Sünder, und du sollst befreit S. 202 werden, denn du hast dich vorher gehütet. Aber wenn er Reue hat und umkehrt durch das Bekenntniß zur Buße, so soll er leben ein gerechtes Leben und nicht sterben den Tod der Sünder. Aber wenn du ihn nicht zur Behutsamkeit ermahnt hast, so soll er in seinen Sünden sterben zur Strafe, und sein Blut werde ich aus deinen Händen fordern“,1 so sagt der Herr dieses Allen.
Und Daniel zeigte durch Worte und in der That das gerechte Gericht gegen die Greise, welche die Vorsteher Israels waren, die Strafen der Schläge.2 Dieser wurde auch aus der Löwengrube befreit, welchen die Feinde zum Tode überlieferten; aber es kehrte auf diese zurück der Tod durch die Löwen.3 Und so wurde sichtbar die Wahrheit des Gerechten und der lästernde Hochmuth der Bösen. Und so verherrlicht Gott einen Jeden von den Seinen und die wahren Vorsteher. Auch die drei Jünglinge warfen sie in den Feuerofen, um sie zu verbrennen, weil sie den Glauben an Gott unversehrt bewahrten; denn der Befehl des Königs, heißt es, war dringend, den Feuerofen noch mehr zu heizen, aber das Feuer konnte sich nicht nähern den Reinen, welche Gott den Herrn priesen.4 Aber die Schlechten, welche es fand, verbrannte das Feuer; denn dadurch wurde der Schöpfer erkennbar den Geschöpfen, und der König bekannte Gott die Sünden.