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Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)
21. Cap. Dass die Verheissung der Auferstehung allegorisch gemeint sei, ist aus Vernunftgründen nicht anzunehmen.
Wenn also doch zuweilen und bei einigen Dingen, warum sind sie denn nicht, höre ich einwenden, auch in der Ankündigung der Auferstehung geistig zu verstehen? Weil mehrfache Gründe dagegen vorhanden sind. Erstens nämlich, was wird aus der so ansehnlichen Menge göttlicher Schriftstellen werden, welche die leibliche Auferstehung so bündig bezeugen, dass sie auch nicht einmal den Gedanken an eine figürliche Deutung aufkommen lassen? Und dann würde es zweitens, wie wir schon oben angedeutet haben, billig sein, das Ungewisse auf Grund des Gewissen, das Undeutliche auf Grund des Deutlichen zu beurteilen, damit wenigstens bei dem Zwiespalt zwischen gewiss und ungewiss, deutlich und undeutlich der Glaube nicht zu Grunde gehe, die Wahrheit keine Gefahr laufe und nicht die Gottheit selbst, als sich nicht gleich bleibend, getadelt werde.
Sodann ist es nicht wahrscheinlich, dass gerade der Punkt der christlichen Heilslehre, der den Glauben in seinem ganzen Umfange in S. 447 Anspruch nimmt und worauf sich die ganze Kirchenzucht gründet, in doppelsinniger Weise verkündigt und in dunkeln Worten hingestellt erscheine, da doch die Hoffnung auf die Auferstehung, nur wenn sie in Beziehung auf Lohn und etwaige Strafe klar und bündig ist, jemand zur Annahme der Religion bewegen wird, zumal einer solchen, welche sich dem öffentlichen Hasse ausgesetzt sieht. Kein sicheres Unternehmen kann bei einem unsichern Lohn bestehen, keine Furcht ist begründet bei einer nur zweifelhaften Gefahr. Nun aber hängt sowohl der Lohn als die etwaige Gefahr von dem wirklichen Eintritt der Auferstehung ab. Wenn nun schon die Ratschlüsse Gottes, welche einzelne Zeiten, Orte und Personen betreffen, in so klarer und bündiger Prophezeiung an dieselben gerichtet sind, was sollte man dazu sagen, wenn seine ewigen und allgemeinen, für das ganze Menschengeschlecht geltenden Anordnungen ihr eigenes Licht scheuen würden?! Sie müssen vielmehr, je wichtiger, auch desto klarer sein, gerade damit sie für wichtig gehalten werden. Und ich sollte doch denken, dass man Gott weder Missgunst noch List, weder die Unbeständigkeit noch den Wortprunk, womit öffentliche Ankündigungen hochgestellter Personen sonst wohl die Leute hänseln, zutrauen dürfe.
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On the Resurrection of the Flesh
Chapter XXI.--No Mere Metaphor in the Phrase Resurrection of the Dead. In Proportion to the Importance of Eternal Truths, is the Clearness of Their Scriptural Enunciation.
Well, if it occurs occasionally in certain portions of it, you will say, then why not in that phrase, 1 where the resurrection might be spiritually understood? There are several reasons why not. First, what must be the meaning of so many important passages of Holy Scripture, which so obviously attest the resurrection of the body, as to admit not even the appearance of a figurative signification? And, indeed, (since some passages are more obscure than others), it cannot but be right--as we have shown above 2 --that uncertain statements should be determined by certain ones, and obscure ones by such as are clear and plain; else there is fear that, in the conflict of certainties and uncertainties, of explicitness and obscurity, faith may be shattered, truth endangered, and the Divine Being Himself be branded as inconstant. Then arises the improbability that the very mystery on which our trust wholly rests, on which also our instruction entirely depends, should have the appearance of being ambiguously announced and obscurely propounded, inasmuch as the hope of the resurrection, unless it be clearly set forth on the sides both of punishment and reward, would fail to persuade any to embrace a religion like ours, exposed as it is to public detestation and the imputation of hostility to others. There is no certain work where the remuneration is uncertain. There is no real apprehension when the peril is only doubtful. But both the recompense of reward, and the danger of losing it, depend on the issues of the resurrection. Now, if even those purposes of God against cities, and nations, and kings, which are merely temporal, local, and personal in their character, have been proclaimed so clearly in prophecy, how is it to be supposed that those dispensations of His which are eternal, and of universal concern to the human race, should be void of all real light in themselves? The grander they are, the clearer should be their announcement, in order that their superior greatness might be believed. And I apprehend that God cannot possibly have ascribed to Him either envy, or guile, or inconsistency, or artifice, by help of which evil qualities it is that all schemes of unusual grandeur are litigiously promulgated.