De resurrectione carnis
Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)
Bibliographische Angabe
Über die Auferstehung des Fleisches. (De resurrectione carnis) In: Tertullians sämtliche Schriften. Aus dem Lateinischen übersetzt von Karl Adam Heinrich Kellner. Köln 1882. (Translation, Deutsch)
Schlüssel
???
Datum
3. Jh.
Mitarbeiter
Roger Pearse und Rudolf Heumann
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Text
Inhaltsangabe
- Über die Auferstehung des Fleisches. (De resurrectione carnis)
- 1. Cap. Die Lehre von der persönlichen Fortdauer des Menschen nach dem Tode und seiner Auferstehung sind Hauptdogmen des Christentums. Widerspruchsvolles Verhalten der Heiden und ihrer Philosophen in diesem Lehrstücke.
- 2. Cap. Es gibt auch innerhalb des Christentums Sekten, welche die Auferstehung verwerfen. Zusammenhang dieses Irrtums mit den von Tertullian in früheren Schriften bekämpften Irrlehren.
- 3. Cap. Von den Gemeinbegriffen darf man nur das gelten lassen, was mit den Offenbarungslehren harmoniert; sonst verfällt man in Häresie.
- 4. Cap. Triviale Räsonnements auf Grund der Gemeinbegriffe sind bei Heiden und Häretikern besonders in betreff der Auferstehungslehre gewöhnlich.
- 5. Cap. Der Leib des Menschen hat auch seine Vorzüge und Auszeichnungen so gut wie die Seele, vor allem die, von Gott, oder doch wenigstens mit Gottes Zulassung erschaffen worden zu sein.
- 6. Cap. Es ist also Erdenstaub, der durch die formende Hand Gottes geadelt und dazu bestimmt wurde, in der Inkarnation von Christus angenommen zu werden.
- 7. Cap. Er ist, nachdem er von Gott die Form des Menschenleibes erhalten hat, nicht mehr blosser Staub, sondern zu einer bessern Substanz erhöht. Er dient der Seele als Werkzeug, Gehilfe und Genosse in allen Bethätigungen derselben und ist ihr höchst notwendig dabei.
- 8. Cap. Er hat sogar bei der Erlangung des Seelenheils in hervorragender Weise Anteil.
- 9. Cap. Gott kann den menschlichen Leib unmöglich verabscheuen, sondern muss ihn werthalten.
- 10. Cap. Die hl. Schrift räumt ihm bei allem Tadel seiner Schwachheit doch auch Vorzüge ein.
- 11. Cap. Übergang zum eigentlichen Thema. Die . schöpferische Macht Gottes. Zur Auferstehung des Leibes ist nur eine Wiederherstellung desselben nötig, die jedenfalls leichter ist als seine erste Erschaffung.
- 12. Cap. Analogien für die Auferstehung aus der Natur.
- 13. Cap. Der Vogel Phönix ein Beleg für die Auferstehung.
- 14. Cap. Ob hinreichende Ursachen zur Wiederherstellung des Leibes vorhanden seien?
- 15. Cap. Alle Handlungen des Menschen, die guten und die bösen, gehören dem Leibe und der Seele gemeinschaftlich an. Folglich muss auch die Belohnung und die Strafe beiden miteinander zuteil werden.
- 16. Cap. Um dieser Konsequenz zu entgehen, machen die Häretiker geltend, der Leib sei nur ein bewusstloses und willenloses Werkzeug der Seele.
- 17. Cap. Wenn nach der Tertullianischen Psychologie die Seele auch schon einen Seelenkörper besitzt, so ist doch zur Vollständigkeit der Vergeltung ihrer Thaten in jener Welt nichtsdestoweniger die Wiederherstellung des Leibes nötig, da er an allen ihren Handlungen Anteil genommen hat.
- 18. Cap. Rückblick. Übergang zum Schriftbeweis. Schon der Name „Auferstehung der Toten“ sagt hinlänglich, was dieselbe sei.
- 19. Cap. Die Häretiker suchen sie zu einer blossen Allegorie abzuschwächen, oder gestehen nur zum Schein eine Auferstehung zu.
- 20. Cap. Sie behaupten mit Unrecht, die Propheten redeten nie im eigentlichen Sinne, sondern immer bildlich.
- 21. Cap. Dass die Verheissung der Auferstehung allegorisch gemeint sei, ist aus Vernunftgründen nicht anzunehmen.
- 22. Cap. Einige Häretiker wollen unter Auferstehung die Erlangung der richtigen Erkenntnis Gottes verstanden wissen. Das geht nicht, weil die Propheten und Christus dieselbe ans Ende der Welt verlegen.
- 23. Cap. Die hl. Schrift kennt zwar auch eine Auferstehung im geistigen Sinne, aber dieselbe ist nicht die letzte, eigentliche Auferstehung, welche in den Briefen der Apostel immer noch als etwas Zukünftiges erscheint.
- 24. Cap. Fortsetzung.
- 25. Cap. Fortsetzung.
- 26. Cap. Die Verheissungen, die in der hl. Schrift an die Erde gerichtet werden, sind Allegorien und unterstützen den Glauben an eine leibliche Auferstehung.
- 27. Cap. Die Lehre von der Auferstehung ist oft unter der Allegorie von Kleidern verborgen.
- 28. Cap. Fortsetzung. Vorbilder der Auferstehung.
- 29. Cap. Die Stelle Ezechiel Cap. 37, Vers 1—14.
- 30. Cap. Die Häretiker suchen diese Stelle in eine Allegorie zu verflüchtigen und deuten sie auf eine künftige Wiederherstellung des jüdischen Staatswesens. Widerlegung derselben.
- 31. Cap. Sie enthält keine sinnbildliche Verheissung der Wiederherstellung des jüdischen Staates; denn jene Wiederherstellung wird allen Menschen verheissen.
- 32. Cap. Auch die von Tieren verzehrten und vom Meere verschlungenen Leiber sollen auferstehen. Willkürliches Verfahren der Häretiker, welche bei den Propheten das eine allegorisch auslegen, das andere nicht.
- 33. Cap. Übergang zu den Evangelien. Auch dort ist wohl manches, aber nicht alles Gleichnis und Sinnbild, besonders nicht das, was sich auf die letzten Dinge bezieht.
- 34. Cap. Durch den Sündenfall ist der Mensch an Leib und Seele geschädigt, am Leibe womöglich noch mehr als an der Seele. Wenn Christus uneingeschränkt „retten will, was verloren war“, so muss sich seine erlösende Thätigkeit auch auf die Wiederherstellung des Leibes erstrecken.
- 35. Cap. Die leibliche Auferstehung folgt auch daraus, dass in den Evangelien deutlich dem Körper seine besonderen Strafen in der Hölle angedroht werden.
- 36. Cap. Ein Beweis für die Auferstehung liegt in der Antwort, die Jesus, Luk. 20, 27— 39, den Sadduzäern gab.
- 37. Cap. Beseitigung einer aus Joh. 6, 64 hergenommenen Einwendung.
- 38. Cap. Ebenso beweisend wie die Aussprüche des Herrn sind die durch ihn gewirkten Totenerweckungen.
- 39. Cap. Übergang zu den Beweisstellen für die Auferstehung aus den Briefen des Apostels Paulus.
- 40. Cap. Über die Stelle II. Kor. 4, 16 ff.
- 41. Cap. Über die Stelle II. Kor. 5, 1 ff.
- 42. Cap. Über die Stelle I. Kor. 15, 51 ff.
- 43. Cap. Beseitigung einiger weiteren, aus Worten des Apostels Paulus entnommenen Einwendungen.
- 44. Cap. Fortsetzung. Auch II. Kor. 4, 10 spricht keineswegs gegen die leibliche Auferstehung.
- 45. Cap. Die Gegner missverstehen und missbrauchen die Stelle Eph. 4, 22, wo Paulus von einem alten und einem neuen Menschen spricht.
- 46. Cap. Erörterung der Lehre des Apostels über das Leibliche und Sinnliche im allgemeinen.
- 47. Cap. Die Forderung einer sittlichen Erneuerung und Heiligung des Menschen ist nach der Lehre des hl. Paulus auch an den Leib gerichtet. Darum muss es auch für ihn eine Belohnung in der Ewigkeit geben.
- 48. Cap. Ein aus der Stelle I. Kor. 15, 50 entnommener Einwand, wo Paulus sagt, Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erlangen. Nachweis, dass Paulus desungeachtet dem Leibe Anteil an den Verdiensten und darum auch am Himmelreiche zuschreibe.
- 49. Cap. Fortsetzung. Wenn Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht besitzen sollen, so ist damit nicht deren Substanz gemeint, sondern ihr sündhaftes Thun.
- 50. Cap. Fortsetzung. Der Apostel schliesst sie auch keineswegs von der Auferstehung aus, sondern vom Reiche Gottes, welches die ewige Belohnung im Himmel bedeutet.
- 51. Cap. Fortsetzung. Fleisch und Blut waren bei unserem Vorbilde, Christus, keineswegs vom Himmelreich ausgeschlossen. Paulus lehrt deutlich und ausdrücklich Vernichtung des Todes und Aufhebung der Verwesung.
- 52. Cap. Die Beschaffenheit des Auferstehungsleibes. Der hl. Paulus lehrt dessen Identität mit dem jetzigen Leibe unter dem Bilde des aufkeimenden Samens.
- 53. Cap. Wenn Paulus sagt, gesäet werde ein animalischer Leib, so ist das der jetzige Christus, der letzte Adam, in Beziehung zur Auferstehung.
- 54. Cap. Paulus lehrt II. Kor. 5, 4 keineswegs eine Vernichtung des Leibes.
- 55. Cap. Die Identität des Auferstehungsleibes mit dem früheren. Der Unterschied von Vernichtung und Umwandlung.
- 56. Cap. Die Identität des Auferstehungsleibes mit dem jetzigen ist durch die Rücksicht auf den Lohn oder die Strafe bedingt, die er verdient hat.
- 57. Cap. Mangelhafte und verkrüppelte Leiber werden im Zustande der Unversehrtheit auferstehen. Sie werden ewig dauern und leidensunfähig sein.
- 58. Cap. Der wieder auferstandene Leib ist keinen Unfällen mehr ausgesetzt.
- 59. Cap. Man darf nicht sagen, die jetzige Leibessubstanz passe nicht in die künftige Zeitperiode.
- 60. Cap. Wie es mit den einzelnen Gliedern des Leibes stehe, da deren Verrichtungen doch zum Teil aufhören werden.
- 61. Cap. Wie es mit der Erhaltung des zur Ernährung und Fortpflanzung dienenden Apparates stehen wird.
- 62. Cap. Abschluss dieses Punktes.
- 63. Cap. Rhetorische Wiederholung einiger der vorgetragenen Gedanken. Apostrophe an die Leugner der Auferstehung mit Hinweis auf deren neuerliche Bestätigung durch den Paraklet.