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Werke Tertullian (160-220) De resurrectione carnis

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Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)

48. Cap. Ein aus der Stelle I. Kor. 15, 50 entnommener Einwand, wo Paulus sagt, Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erlangen. Nachweis, dass Paulus desungeachtet dem Leibe Anteil an den Verdiensten und darum auch am Himmelreiche zuschreibe.

Aber Fleisch und Blut, wendet man ein, können ja das Reich Gottes nicht besitzen.1 — Wir kennen diese Schriftstelle auch und haben sie absichtlich bis jetzt verspart, um das, was uns die Gegner sofort im ersten Haupttreffen entgegen stellen, beim letzten Kampfe niederzuschlagen, nachdem zuvor alle Fragen, gleichsam ihre Hilfstruppen, zersprengt sind. Auch hier ist es erspriesslich,2 das Vorhergehende zu berücksichtigen, damit auch hier der Ausgangspunkt die Entscheidung für Feststellung des Sinnes gebe.

Mich dünkt, der Apostel hat, nachdem er den Korinthern alle bebesondern Punkte der Kirchenzucht vorgelegt,3 zum Schluss den Schwerpunkt seines Evangeliums und ihres Glaubens in die Anempfehlung des Todes des Herrn und seiner Auferstehung gelegt, um auch für unsere Hoffnung den Leitstern in dem zu finden, von wo sie ausgeht. Daher fährt er fort: „Wenn Christus verkündigt wird als der, welcher von den Toten auferstanden ist, wie können dann einige unter Euch sagen, dass es keine Auferstehung gebe? Wenn es eine solche nicht gibt, so ist auch Christus nicht auferstanden. Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, so ist vergebens unsere Predigt und leer auch Euer Glaube. Denn wir würden als falsche Zeugen Gottes erfunden werden, indem wir das Zeugnis geben, er habe Christum auferweckt, da er ihn doch nicht auferweckt hat. Denn wenn die Toten nicht auferstehen, so ist auch Christus nicht auferstanden. Wenn Christus nicht auferstanden ist, so ist leer Euer Glaube, weil ihr Euch noch in Euren Sünden befindet, und die in Christo Entschlafenen sind verloren.“4

Für die Annahme welches Glaubenssatzes will er durch diese Worte wohl den Grund in uns legen? — Für die Auferstehung der Toten, welche geleugnet wurde, antwortest du. Er wollte gewiss den Glauben an sie durch sein Beispiel von der Auferstehung des Herrn erwecken?5 — Deine Antwort lautet: Ohne Zweifel. Beruht aber weiter das Wesen eines Beispiels in einer Verschiedenheit oder in seiner Gleichartigkeit? — Jedenfalls in der Gleichartigkeit, antwortest du. Wie ist denn aber S. 485 Christus auferstanden? Im Fleische oder ohne dasselbe? Wenn man durch die hl. Schrift erfährt, dass er gestorben und begraben worden sei nicht anders als im Fleische, so wird man ohne Zweifel zugestehen, dass er ebenso auch im Fleische auferstanden sei. Denn eben dasselbe, was im Tode hingesunken ist und im Grabe gelegen hat, ist auch auferstanden, nicht sowohl der Christus im Fleische, als das Fleisch in Christo. Sollen wir also nach Analogie Christi auferstehen, der im Fleische auferstanden ist, so würden wir schon nicht mehr nach Analogie Christi auferstehen, wenn wir nicht auch im Fleische auferständen: „weil durch einen Menschen,“ wie es heisst, „der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung“.6 Damit sollen die Urheber dieser beiden Dinge auseinander gehalten werden, Adam als der des Todes, Christus als der der Auferstehung, und zugleich die Auferstehung gerade der Substanz, der der Tod eignet, durch diese Gleichstellung der beiden Urheber unter dem Namen „Mensch“ aufrecht erhalten werden. Denn wenn wir alle, so wie wir in Adam alle sterben, in Christo lebendig gemacht werden, so werden wir dem Fleische nach in Christo lebendig gemacht, wie wir dem Fleische nach in Adam sterben, ein jeglicher in seinem besonderen Range, weil in seinem eigenen Leibe.

Rang und Stand wird nämlich nach den bestehenden Verdiensten eingerichtet. Da aber auch dem Leibe Verdienste zugeschrieben werden, so muss notwendig auch eine Rangordnung der Leiber festgestellt werden, damit es eine solche der Verdienste geben könne. „Wenn sich einige sogar für Verstorbene taufen lassen,7 so wollen wir sehen, ob es mit Grund geschieht. Sicher ist, dass Paulus behauptet, sie hätten dies vorgenommen, weil sie glaubten, dass eine stellvertretende Taufe auch dem Leibe des andern nützen werde, zur Hoffnung auf die Auferstehung. Wenn diese nicht leiblich wäre, dann würde andernfalls so, durch eine körperliche Taufe, kein Anrecht darauf erworben werden. Warum gebraucht er den Ausdruck, sie selber seien getauft, wenn die Leiber, die getauft werden, nicht auferstehen? Denn die Seele wird nicht durch das Abwaschen, sondern durch das Gelöbnis geheiligt.8

„Warum,“ fragt er, „sind auch wir zur jeder Stunde in Gefahr?“9 Natürlich durch das Fleisch. „Täglich sterbe ich“, natürlich durch die Fährlichkeiten des Leibes, mittels dessen er auch „gegen die wilden Tiere zu Ephesus gekämpft hat,“ nämlich die wilden Tiere seiner Bedrängnis in Asien, worüber er in einem zweiten Briefe an die Korinther schreibt: „Wir wollen nicht, Brüder, dass ihr in Unkenntnis bleibt hinsichtlich unserer Bedrängnis in Asien, wie wir mehr als über die Maassen S. 486 bedrängt worden sind, so dass wir die Hoffnung am Leben aufgaben“.10 Dies alles zählt er, wenn mich nicht alles täuscht, aus dem Grunde her, damit die Peinigungen des Fleisches nicht für verloren angesehen, sondern die Auferstehung des Fleisches um so zweifelloser geglaubt werde. Aber da wird man wohl sagen: „Wie werden denn die Toten auferstehen? Mit welchem Leibe werden sie kommen?“11

Damit kommt Paulus nun schon zur Besprechung der Frage nach der Beschaffenheit der Leiber, ob man wieder eben denselben oder einen andern annimmt. Allein diese Frage gilt erst als eine spätere und es wird vorläufig genügen, dass die Auferstehung auch durch den Umstand, dass die Frage nach der Beschaffenheit der Leiber gestellt wird, für eine körperliche erklärt worden ist.


  1. I. Kor. 15, 50. ↩

  2. Die Handschriften schwanken zwischen expetent und expectent. Keines scheint mir einen passenden Sinn zu geben, und die Vermutung: expedit oder expediet liegt nahe. Vergl. oben c. 42. ↩

  3. I. Kor. Cap. 1—14. ↩

  4. I. Kor. 15, 12—18. ↩

  5. Bei Öhlers Interpunktion würde mit Certe inquis nichts anzufangen sein. ↩

  6. I. Kor. 15, 21. Ergänze: gekommen ist. ↩

  7. I. Kor. 15, 29. ↩

  8. Tertullian scheint hier den Taufact etwas auseinanderzureissen. ↩

  9. I. Kor. 15, 30 ff. ↩

  10. II. Kor. 1, 8. ↩

  11. I. Kor. 15, 35. ↩

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De la résurrection de la chair

XLVIII.

Mais « ni la chair, ni le sang, dis-tu, ne doivent posséder le royaume de l'héritage de Dieu. » Nous le savons, ainsi il est écrit. Nous avons ajourné jusqu'à ce moment une objection que nos adversaires placent au front de la bataille, nous réservant de la détruire à la fin du combat, après avoir renversé toutes les subtilités qui sont pour celles-ci comme autant d'auxiliaires. Toutefois, qu'ils attendent que nous ayons examiné ce qui précède, afin que l'origine de ce passage lui restitue sou sens. L'Apôtre, à mon avis, ayant exposé aux Corinthiens tous les préceptes de la discipline ecclésiastique, avait renfermé le fondement de l'Evangile et de leur foi, dans la vérité de la mort et de la résurrection de notre Seigneur, afin de faire sortir la règle de notre espérance de ce qui en est le principe. C'est pourquoi il ajoute, « Puis donc qu'où vous a prêché que Jésus-Christ est ressuscité d'entre les morts, comment s'en trouve-t-il parmi vous qui osent dire que les morts ne ressuscitent point? Si les morts ne ressuscitent pas, Jésus-Christ n'est donc pas ressuscité. Si Jésus-Christ n'est pas ressuscité, notre prédication est vaine et notre foi est vaine. Nous serons même convaincus d'être de faux témoins à l'égard de Dieu, comme ayant rendu ce témoignage contre Dieu même, en disant qu'il a ressuscité Jésus-Christ, qu'il n'a pas ressuscité. Car si les morts ne ressuscitent pas, Jésus-Christ n'est pas non plus ressuscité; votre foi est vainc; car vous êtes encore dans vos péchés. Ceux qui sont morts en Jésus-Christ sont donc morts sans espérance. »

Quel est ici le but de l'Apôtre? Que nous engage-t-il à croire? ---- La résurrection des morts que l'on niait, dis-tu? |513 ---- Il voulait donc qu'on y crût à l'exemple de la résurrection de notre Seigneur. ---- Il n'en faut point douter. ---- Dis-moi, l'exemple s'emprunte-t-il aux choses qui se ressemblent ou qui diffèrent? ---- Aux choses qui se ressemblent. ---- Comment donc Jésus-Christ est-il ressuscité? Dans sa chair ou non? Infailliblement, si tu entends avec les Ecritures qu'il est mort et a été enseveli, mais mort et enseveli dans sa chair, tu accordes aussi qu'il est ressuscité pareillement dans sa chair. La substance qui est tombée par la mort, qui a été gisante dans le sépulcre, c'est celle-là qui est ressuscitée, non pas tant Jésus-Christ dans la chair que la chair dans Jésus-Christ. Si donc nous devons ressusciter à l'exemple de Jésus-Christ qui est ressuscité dans la chair, il est vrai aussi que nous ne ressusciterons pas à l'exemple de Jésus-Christ, si nous ne ressuscitons pas également dans la chair. Car « c'est par un homme que la mort est venue, dit-il, c'est aussi par un homme que vient la résurrection; » il voulait distinguer les auteurs, Adam de la mort, le Christ de la résurrection; mais en les opposant l'un à l'autre et en leur donnant le nom d'homme, il assigne la résurrection à la même substance que la mort. « En effet, si de même que tous meurent dans Adam, de même tous doivent être vivifiés dans le Christ, » c'est par la chair qu'ils seront vivifiés dans le Christ, comme ils meurent par la chair dans Adam.

« Mais chacun à son rang. » Oui, parce qu'il sera vivifié dans son corps. Le rang n'est autre chose que la proportion des mérites. Puisque des mérites sont assignés au corps, il faut qu'il y ail un rang pour les corps, afin qu'il y en ait un pour les mérites. « Mais si quelques-uns se font baptiser pour les morts. » Nous verrons si celle coutume est raisonnable. Toutefois l'Apôtre déclare qu'elle a son origine dans celle présomption qu'un baptême, reçu pour d'autres, servirait à une chair même étrangère, pour l'espérance de la résurrection: si celle-ci n'était point |514 corporelle, on ne rattacherait pas ainsi à un baptême corporel. « Pourquoi sont-ils baptisés eux-mêmes pour les morts, dit-il, s'il est vrai que les morts ne ressuscitent pas? » C'est que l'âme est consacrée non pas seulement par l'eau qui lave, mais par le sceau des engagements.

« Pourquoi nous-mêmes, dit-il encore, nous exposons-nous à toute heure à tant de périls, » dans la chair, par conséquent. « Il n'y a point de jour que je ne meure; » toujours dans cette même chair qui combattit à Ephèse contre des bêtes farouches: qu'est-ce à dire? contre les bêtes farouches de la tribulation qui lui survint en Asie, et dont il parle aux mêmes Corinthiens, dans sa seconde épître: « Je ne veux pas, mes frères, que vous ignoriez l'affliction qui nous est survenue en Asie, parce qu'elle a été au-dessus de nos forces, jusqu'à nous lasser même de vivre. » Toutes ces choses, si je ne me trompe, il les leur raconte pour leur apprendre, en leur défendant de regarder la tribulation comme stérile, à croire fermement la résurrection de la chair. En effet, il faut regarder comme stérile toute tribulation de la chair, si la chair ne ressuscite pas.

« Mais, me dira-t-on, comment les morts ressusciteront-ils, et avec quels corps reviendront-ils? » L'Apôtre discute ici sur la qualité des corps: reprendrons-nous ceux que nous avions ici-bas? Mais comme une question de cette nature doit se traiter la dernière, il suffira en attendant de cet aveu que s'enquérir de la qualité des corps, c'est proclamer que la résurrection sera corporelle.

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