1. Erstes Gedicht über die Menschwerdung des Herrn.
S. 115 Text: Bickell a. a. O. S. 2ff. (Nr. 1); Bedjan a. a. O. S. 789ff. (Nr. 62). Der volle handschriftliche Titel lautet: „Homilie über den Glauben und die Menschwerdung unseres Herrn von dem hl. Lehrer Mar Isaak“. — Dieses gegen Eutyches und seine Anhänger gerichtete Gedicht ist eines von jenen, deren Verfasser unzweifelhaft rechtgläubig gewesen sein muß. Nachdem er im Anfang ausgeführt, daß ihn die Zeitverhältnisse gegen seine Neigung zur Bekämpfung der neuen Irrlehre gedrängt hätten und den göttlichen Beistand angerufen hat, widerlegt er das Argument, welches die Eutychianer aus Joh. 1, 14 entnahmen, führt alsdann eine Reihe von Bibelstellen zum Beweise der zwei Naturen in Christus an und schließt mit der Aufforderung zur Bekehrung für die Häretiker, zum Festhalten an der Wahrheit für die Katholiken.