19.
Nach fünf Tagen kam Schâpûr Tamschâpûr1 in sein Dorf Bêt Tabâhâ2, das mit Recht so (Metzgerhausen) heißt, da die Menschenschlächterei jederzeit von dort ausging, und es brachte sie der Môpêt dorthin und stellte sie vor ihn. Tamschâpûr sprach: „Trinket Blut und ich lasse euch frei und ihr sollt nicht sterben; denn ich schone eures Alters.„ Die beiden Heiligen sprachen: „Trinket ihr Blut, die ihr heimlich und öffentlich Bluttrinker seid.“ Da sie gezwungen werden sollten, befahl er, daß sie gepeitscht würden. Es traten nun Leute zu ihnen, als ob sie Mitleid hätten und sprachen: „Wir machen euch Rosinensaft3 ähnlich dem Blut und bringen es euch; trinket und ihr werdet nicht sterben.„ Die Heiligen sprachen: „Ferne sei uns, unser Greisen alter zu beflecken und unseren Glauben und unsere Wahrheit um feindseliger und verkehrter Menschen willen zu verbergen.“ Da erhielten sie je vierzig Peitschenhiebe. Wiederum sprach der Gottlose: „Man bringe euch reines Fleisch; nicht Opferfleisch, noch Fleisch von einem verendeten (Tiere); esset und ich lasse euch frei.„ Sie sprachen: „Reines Fleisch aus deinen Händen ist immer unreines Opferfleisch, und die Ausführung deines Befehles ist immer unreine Gottlosigkeit. Für uns ist das überflüssig. Denk nun daran, uns zu töten, damit wir durch eure Hände rasch geopfert werden.“
Läßt auch den Diakon Barohadbschabbâ aus Arbela durch den ohristl. Laien Gaggai aus Tahal auf einem Hügel bei Hazza enthaupten. Wahrscheinlich auch identisch mit dem T., der i. J. 857 im Auftrag des comes orientis Musonianus mit dem König über den Frieden verhandelte. ↩
G. übersetzt: Μακελλαρία . ↩
G.: ἕψημα. ↩
