20. Kap. Die Ordnung in der Schöpfung ein Beweis für die Friedensliebe Gottes.
1. Die Himmel, die nach seiner Anordnung sich bewegen, gehorchen ihm in Frieden. 2. Tag und Nacht vollenden sie den von ihm bestimmten Lauf, ohne einander im geringsten zu hindern. 3. Sonne und Mond und der Sterne Reigen durchkreisen nach seinem Gesetze einträchtig ohne jede Abschweifung die ihnen vorgeschriebenen Bezirke. 4. Die Erde bringt Frucht nach seinem Willen zur rechten Zeit und erzeugt für Menschen und Tiere und jegliches Wesen, das auf ihr lebt, reichliche Nahrung; dabei zögert sie nicht noch ändert sie etwas an seinen Befehlen. 5. Der Abgründe unzugängliche und der Unterwelt unerforschliche Gerichte bestehen durch die gleichen Gesetze. 6. Das Becken des unendlichen Meeres - nach seiner Schöpfung zur Sammlung (der Wasser) festgebaut - überschreitet nicht die ihm rings gesetzten Schranken, sondern wie S. 40 er ihm befohlen, so tut es. 7. Er sagte nämlich: „Bis hierher sollst du kommen, und deine Wogen sollen in dir selbst zerfallen“1. 8. Der Ozean, den Menschen nicht durchfahren können, und die Welten hinter ihm, werden durch die nämlichen Gesetze des Herrn regiert. 9. Des Frühlings, Sommers, Herbstes und Winters Zeiten lösen einander in friedlichem Wechsel ab. 10. Der Winde Posten tun zur bestimmten Zeit ohne Anstoß ihren Dienst. Nichtversiegende Quellen, zum Gebrauch, für die Gesundheit geschaffen, reichen unaufhörlich ihre den Menschen Leben spendenden Brüste; auch die kleinsten Tiere halten ihre Versammlungen in Eintracht und Friede. 11. Dies alles besteht nach des großen Schöpfers und Herrn der Welt Befehl in Friede und Eintracht, da er allen Wohltaten spendet, in reichstem Übermaße aber uns, die wir unsere Zuflucht genommen zu Seinen Erbarmungen durch unseren Herrn Jesus Christus. 12. Ihm sei Ruhm und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Jb 88:11. ↩
