36. Kap. Jesus Christus ist der Weg zur Seligkeit.
1. Das ist der Weg, Geliebte, auf dem wir unser Heil finden, Jesus Christus, den Hohenpriester unserer Opfergaben, den Anwalt und Helfer in unserer Schwäche. 2. Durch ihn streben wir standhaft nach den Höhen des Himmels, durch ihn schauen wir sein heiliges und erhabenes Antlitz, durch ihn wurden die Augen unseres Herzens geöffnet, durch ihn ringt sich unser unweiser und dunkler Verstand durch zum Licht, durch ihn wollte der Herr uns kosten lassen von dem unsterblichen Wissen, der, „da er der Abglanz ist seiner Majestät, um soviel größer ist als die Engel, um wieviel sein Name S. 50 sich unterscheidet, den er erhalten hat“1. Es steht nämlich also geschrieben: „Der Geister zu seinen Boten macht und Feuerflammen zu seinen Dienern“2. 4. Zu seinem Sohne aber sprach der Herr also: „Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt; verlange von mir, und ich will dir Völker geben zum Erbe und zu deinem Besitze die Enden der Erde“3. 5. Und wiederum sagt er zu ihm: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege“4. 6. Welches sind aber die Feinde? Die Schlechten, die Gottes Willen sich widersetzen.
