39. Kap. Vor Gott sind alle klein.
1. Unverständige, törichte, dumme und ungebildete Leute sind es, die uns verhöhnen und verspotten, da sie sich selbst überheben wollen in ihren Gedanken. 2. Was vermag denn ein sterblicher Mensch? oder was ist es mit der Kraft des Erdgeborenen? 3. Es steht ja geschrieben: „Es war keine Gestalt vor meinen Augen, sondern ich hörte Odem und eine Stimme. 4. Wie denn? Soll denn ein Sterblicher rein sein vor Gott? Oder ist ein Mann von seinen Werken her ohne Fehl, wenn er seinen Knechten misstraut und bei seinen Boten Unrechtes wahrnimmt? 5. Der Himmel ist nicht rein vor ihm, wieviel weniger Menschen, die wohnen in Häusern aus Lehm, zu denen auch wir gehören, die wir aus demselben Lehm gebildet sind. Er schlug sie wie eine Motte, und vom Morgen bis zum Abend sind sie nicht mehr; weil sie sich selbst nicht helfen konnten, gingen sie zugrunde. 6. Er hauchte sie an, und sie starben, weil sie keine Weisheit hatten. 7. Rufe, ob einer auf dich hören wird, oder ob du einen der heiligen Engel sehen wirst; denn den Törichten reibt der Zorn auf, und den Irrsinnigen tötet Eifersucht 8. Ich aber habe gesehen, dass S. 52 Toren Wurzel schlugen, aber sogleich ward ihr Lebensgut aufgezehrt. 9. Ferne bleiben mögen, ihre Söhne vom Heile; sie mögen zertreten werden vor den Türen der Schwachen, und es wird niemand sein, der sie aufhebt. Denn, was für jene bereitet war, essen Gerechte; sie selbst aber werden aus den Übeln nicht erlöst werden“1.
Jb 4:16—18; 15:15; 4:19—5:5. ↩
