11. Kap. Nach Antiochien soll ein Bote gesandt werden.
1. Euer Gebet ist gedrungen bis zur Kirche von Antiochien in Syrien, von wo ich (komme), gefesselt mit den Gott angenehmsten Fesseln, und alle grüße, obwohl ich nicht wert bin, von dort zu sein, da ich der geringste von ihnen bin; aber durch (Gottes) Willen wurde ich für würdig befunden, nicht aus Selbstbewusstsein, sondern durch Gottes Gnade, die mir vollkommen zuteil werden möge, damit ich durch euer Gebet zu Gott gelange. 2. Auf dass nun euer Werk vollkommen werde auf Erden wie im Himmel, ist es geziemend, dass eure Kirche zu Gottes Ehre einen Gottgesandten wähle, dass er bis nach Syrien reise und sie beglückwünsche, dass sie (wieder) in Frieden sind und die ihnen eigene Größe wiedererlangt haben und ihnen der rechtmäßige Körper (= die richtige Verfassung) wieder hergestellt worden ist. 3. Es dünkt mich also eine würdige Tat, aus eurer Mitte einen Boten mit einem Briefe abzusenden, dass er den nach Gottes Wille ihnen gegebenen Frieden mitverherrliche und dass sie (= die Kirche) auf euer Gebet hin bereits den Hafen erreicht hat. Ihr seid vollkommen, sinnet auch auf Vollkommenes. Denn wenn ihr gewillt seid, Gutes zu tun, ist Gott zum Geben bereit.