1. Kap. Freundlicher Gruß und Ermahnung an Polykarp.
1. Nachdem ich deinen auf Gott gerichteten Sinn, der wie in einem unbeweglichen Felsen gefestigt ist, vernommen habe, bin ich voll Rühmens, dass ich deines unsträflichen Antlitzes gewürdigt wurde, an dem ich S. 153 mich in Gott erfreuen möchte. 2. Bei der Gnade, mit der du angetan bist, ermahne ich dich, deinen Lauf zu beschleunigen und alle zu ermuntern, dass sie gerettet werden. Verteidige deinen Posten in jeglicher Sorgfalt, fleischlicher wie geistiger; sorge für die Einheit, das Beste von allem. Alle ertrage, wie auch dich der Herr; ertrage alle in Liebe, wie du ja auch tust. 3. Dem Gebete widme dich ohne Unterlass; bitte um größere Einsicht, als du hast. Wache, ausgerüstet mit einem schlaflosen Geiste. Mit jedem einzelnen rede nach Gottes Art; trage die Krankheiten aller1 als vollkommener Held. Wo größere Mühe, ist reicher Lohn.
Mt 8:17. ↩
