• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Hermas (150) Pastor Hermae Der Hirte des Hermas (BKV)
III. Gleichnisse
Neuntes Gleichnis

12. Kap. Die Deutung des Felsens und des Tores.

1. „Fürs allererste, Herr, erkläre mir dies: Was bedeutet der Felsen und das Tor?“ „Der Felsen und das Tor bedeuten den Sohn Gottes.“ „Wie aber, o Herr, kommt es, dass der Felsen alt, das Tor aber neu ist?“ „Merke auf und begreife es, du Unverständiger. 2. Der Sohn Gottes ist älter als seine ganze Schöpfung, so dass er auch der Ratgeber seines Vaters bei seiner Schöpfung sein konnte; deshalb ist er (der Felsen) auch alt.“ „Warum aber ist das Tor neu, Herr?“ 3. Weil er (der Sohn) sich erst in den letzten Tagen der Erfüllung geoffenbart hat; deshalb ist das Tor neu, damit die, welche das Heil erlangen sollen, durch dasselbe in das Reich Gottes gelangen1. 4. Hast du gesehen, wie die durch das Tor hereingekommenen Steine für den Bau des Turmes [verwendet wurden], die anderen aber, die nicht durch das Tor gekommen waren, wieder an S. 269 ihren Platz zurückgebracht wurden?“ „Ja, Herr.“ „So wird niemand in das Reich Gottes gelangen, wenn er nicht den Namen seines Sohnes annimmt. 5. Wenn jemand in eine Stadt kommen will und diese Stadt ringsum mit einer Mauer umgeben ist und nur ein Tor hat, kann er denn auf einem anderen Wege in jene Stadt gelangen als [durch das eine Tor,] das sie hat?“ „Wie könnte es anders sein, Herr?“ „Wie man nun in die Stadt nicht anders gelangen kann als durch ihr Tor, so kann auch ein Mensch ins Reich Gottes nicht anders gelangen als durch den Namen seines geliebten Sohnes. 6. Hast du die Schar Leute gesehen, die den Turm erbauten?“ „Ja, Herr.“ „Das sind lauter herrliche Engel; von diesen ist der Herr wie mit einer Mauer umgeben. Das Tor aber ist der Sohn Gottes; dieser ist der einzige Zugang zum Herrn. Auf andere Weise kann keiner zu ihm kommen als durch seinen Sohn. 7. Hast du auch die sechs Männer gesehen und den herrlichen, großen Mann in ihrer Mitte, der den Turm umschritt und die Steine wegsprach aus dem Bau?“ „Ja, Herr,“ 8. „Der herrliche Mann ist der Sohn Gottes, und jene sechs Männer, das sind die herrlichen Engel, die ihn zur Rechten und Linken umgeben. Von diesen herrlichen Engeln kommt keiner zu Gott ohne ihn; wer seinen Namen nicht annimmt, wird nicht ins Reich Gottes gelangen.“


  1. Joh 3:5; Mk 9:47; 10:23-25; Mt 5:20; 7:21. ↩

pattern
  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Download
  • docxDOCX (103.13 kB)
  • epubEPUB (87.69 kB)
  • pdfPDF (321.87 kB)
  • rtfRTF (264.75 kB)
  • mdMD (15.34 kB)
Editionen dieses Werks
Shepard of Hermas (Loeb) vergleichen
Übersetzungen dieses Werks
Der Hirte des Hermas (BKV)
The Pastor of Hermas vergleichen
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zum Hirte des Hermas
Introductory Note and Elucidation to The Pastor of Hermas

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung