3. Kap. Mahnung und Trost für Hermas.
1. Du aber, Hermas, sollst deinen Kindern das Böse nicht nachtragen und auch deine Schwester nicht entlassen, damit sie von ihren früheren Sünden gereinigt werden. Sie werden nämlich in eine gerechte Zucht genommen werden, wenn du ihrer Sünden nicht gedenkst; denn Böses nachtragen, heißt sich den Tod S. 185 zuziehen. Du aber, Hermas, wirst selbst große Trübsal mitmachen müssen wegen der Übertretungen der Deinigen, weil du dich nicht um sie gekümmert hast; vielmehr hast du sie vernachlässigt und warst verstrickt in deine bösen Unternehmungen. 2. Aber retten wird dich der Umstand, dass du nicht abgefallen bist vom lebendigen Gotte1, und deine aufrichtige Gesinnung und deine große Enthaltsamkeit; das ist deine Rettung, falls du so bleibst, und das rettet alle, die so handeln und die wandeln in Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit. Diese werden jegliche Schlechtigkeit überwinden und ausharren zum ewigen Leben. 3. Glückselig alle, die Gerechtigkeit üben2; sie werden in Ewigkeit nicht zugrunde gehen. 4. Dem Maximus aber sage: siehe, Trübsal kommt; wenn's dir gut dünkt, verleugne abermals. Nahe ist der Herr denen, die sich bekehren, wie geschrieben steht bei Eldad und Modat3, die dem Volke in der Wüste geweissagt haben.“