47. Vorhersagung des Strafgerichtes über die Juden.
Vernehmet nun, was vom prophetischen Geiste auch über die Verwüstung des Judenlandes vorhergesagt worden ist. Die Worte sind andern Völkern in den Mund gelegt derart, daß diese sich über das schon eingetretene Ereignis wundern. Sie lauten: „Verwüstet ist Sion, wie eine Einöde Jerusalem, zum Fluche ist geworden das Haus, unser Heiligtum, und die Herrlichkeit, die unsere Väter priesen, wurde ein Raub der Flammen, und all ihr Glanz ist dahingesunken. Und bei alledem bliebst du gleichgültig, schwiegst und hast uns gar sehr gedemütigt“1. Daß nun Jerusalem, wie es hier als schon geschehen vorherverkündet worden ist, verwüstet worden ist, das wißt ihr wohl. Über seine Verödung und daß es keinem Juden mehr gestattet sein werde, darin zu wohnen, ist vom Propheten Isaias also geweissagt worden: „Ihr Land liegt öde, vor ihren Augen weiden ihre Feinde es ab2, und keiner von ihnen wird darin wohnen können“3. Daß aber von euch gewacht wird, damit kein Jude dort sich aufhalte, und daß für jeden Juden, der es betritt und ertappt wird, die Todesstrafe bestimmt ist4, das ist euch wohlbekannt.
