Traduction
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Brief an Diognet (BKV)
8. Erst durch den Sohn Gottes haben wir Gott kennen gelernt.
Denn welcher Mensch wusste überhaupt, was Gott ist, ehe er selbst erschien? Oder willst du die gehaltlosen und läppischen Erklärungen jener unfehlbaren Philosophen annehmen, von denen die einen sagen, Gott sei Feuer - wohin sie selbst wandern werden, das nennen sie Gott, die andern, er sei Wasser1 oder ein anderes der von Gott geschaffenen Elemente? Freilich könnte, wenn eine von diesen Behauptungen annehmbar wäre, auch ein jedes der übrigen Geschöpfe in gleicher Weise für Gott erklärt werden. Aber das ist Blendwerk und Trug von Gauklern. Von den Menschen hat keiner Gott gesehen oder erkannt, er selbst hat sich kundgetan. Er offenbarte sich aber durch den Glauben, dem allein es gegeben ist, Gott zu schauen. Denn Gott, der Herr und Schöpfer des Weltalls, der alles gemacht und mit Ordnung eingerichtet hat, war nicht allein menschenfreundlich, sondern auch langmütig. Er war zwar immer ein solcher und ist es und wird es sein, milde und gut, leidenschaftslos und wahrhaft, und er ist allein gut; als er aber den grossen und unaussprechlichen Gedanken2 gefasst hatte, teilte er ihn nur seinem Sohne mit. Solange er nun seinen weisen Ratschluss als Geheimnis hei sich behielt und bewahrte, schien es, als oh er sich um uns nicht kümmere und unbesorgt sei; als er aber das von Anfang an in Aussicht Genommene durch seinen geliebten Sohn enthüllte und offenbar machte, gewährte er uns alles zusammen, sowohl die Teilnahme an seinen Wohltaten als auch das Schauen und die Einsicht3. Wer von uns hätte das jemals erwartet?
Edition
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ΕΠΙΣΤΟΛΗ ΠΡΟΣ ΔΙΟΓΝΗΤΟΝ
VIII
1. Τίς γὰρ ὅλως ἀνθρώπων ἠπίστατο, τί ποτ’ ἐστὶ θεὸς πρὶν αὐτὸν ἐλθεῖν; 2. ἢ τοῦς κενοὺς καὶ ληρώδεις ἐκείνων λόγους ἀποδέχῃ τῶν ἀξιοπίστων φιλοσόφων, ὧν οἱ μέν τινες πῦρ ἔφασαν εἶναι τὸν θεὸν (οὖ μέλλουσι χωρήσειν αὐτοί, τοῦτο καλοῦσι θεόν), οἱ δὲ ὕδωρ, οἱ δ’ ἄλλο τι τῶν στοιχείων τῶν ἐκτισμένων ὑπὸ θεοῦ; 3. καίτοί γε, εἴ τις τούτων τῶν λόγων ἀποδεκτός ἐστι, δύανιτ’ ἂν καὶ τῶν λοιπῶν κτισμάτων ἓν ἓν ἕκαστον ὁμοίως ἀπροφαίνεσθαι θεό. 4. ἀλλὰ ταῦτα μὲν τερατεία καὶ πλάνη τῶν γοήτων ἐστίν· 5. ἀνθρώπων δὲ οὐδεὶς οὔτε εἶδεν οὔτε ἐγνώρισεν, αὐτὸς δὲ ἑαυτὸν ἐπέδειξεν. 6. ἐπέδειξε δὲ διὰ πίστεως, ᾗ μόνῃ θεὸν ἰδεῖν συγκεχώρηται. 7. ὁ γὰρ δεσπότης καὶ δημιουργὸς τῶν ὅλων θεός, ὁ ποιήσας τὰ πάντα καὶ κατὰ τάξιν διακρίνας, οὐ μόνον φιλάνθρπος ἐγένετο, ἀλλὰ καὶ μακρόθυμος. 8. ἀλλ’ οὗτος ἧν μὲν ἀεὶ τοιοῦτος καὶ ἔστι, χρηστὸς καὶ ἀγαθὸς καὶ ἀόργητος καὶ ἀληθής, καὶ μόνος ἀγαθός ἐστιν· 9. ἐννοήσας δὲ μεγάλην καὶ ἄφραστον ἔννοιαν οὖν κατεῖχεν ἐν μυστηρίῳ καὶ διετηρει τὴν σοφὴν αὐτοῦ βουλήν, ἀμελεῖν ἡμῶν κὰ ἀφροντιστεῖν ἐδόκει· 11. ἐπεὶ δὲ ἀπεκάλυψε διὰ τοῦ ἀγαπητοῦ παιδὸς καὶ ἐφανέρωσε τὰ ἐξ ἀρχῆς ἡτοιμασμένα, πάνθ’ ἅμα παρέσχεν ἡμῖν καὶ μετασχεῖν τῶν εὐεργεσιῶν αὐτοῦ καὶ ἰδεῖν καὶ νοῆσαι, ἃ τίς ἂν πώποτε προσεδόκησεν ἡμῶν;