1.
S. 94In dem vorausgehenden ersten Buche stellten wir die fälschlich so genannte Gnosis bloß und zeigten Dir, Geliebtester, daß die verschiedenen und sich widersprechenden Erfindungen der Valentinianer Lügengerede sind; ebenso zeigten wir Dir, daß die Lehren ihrer Vorgänger mit sich selbst und noch viel mehr mit der Wahrheit in Widerspruch stehen. Auch des Magiers Markus Lehre, der zu ihnen gehört, samt seinen Werken legten wir mit aller Sorgfalt auseinander und berichteten genau, was sie alles aus den Schriften aussuchen und ihrem Lehrgebäude anzupassen versuchen; bis ins einzelnste besprachen wir, wie sie durch die Zahlen und die vierundzwanzig Buchstaben des Alphabets die Wahrheit ihrer Lehre zu bekräftigen frech sich vermaßen. Wir legten dar, wie sie die Schöpfung nach dem Ebenbild des unsichtbaren Pleroma geschehen sein lassen, was sie von dem Demiurg meinen und lehren; wir offenbarten die Lehren ihres Stifters, des Magiers Simon aus Samaria, und seiner Nachfolger. Wir sprachen dann von der Menge Gnostiker, die von ihnen abstammen und gaben ihre Unterscheidungslehren und Entwicklungen an; wir führten an die von ihnen gestifteten Häresien. Wir zeigten, daß die von Simon abstammenden Häretiker mit ihren gottlosen und irreligiösen Dogmen dieses Leben beeinflussen; wir offenbarten ihre Erlösung, wie sie ihre Adepten einweihen, ihre Anrufungen und Geheimnisse, daß der eine Schöpfergott weder die Frucht des Hysterema ist, noch etwas über ihm, noch etwas nach ihm.
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