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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Irénée de Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Zweites Buch
7. Kapitel: Die Welt, kein Abbild der Äonen

6.

Wie können aber diese Dinge Abbilder von jenen sein, da sie ihnen entgegengesetzt sind und in keiner S. 113Beziehung zu ihnen stehen? Entgegengesetzte Dinge können ihren Gegensätzen zwar Verderben bringen, aber auf keine Weise ihre Abbilder sein, wie doch Feuer und Wasser, Licht und Finsternis und anderes derart keine gegenseitige Abbilder sind. So können auch die vergänglichen, irdischen, zusammengesetzten und vorübergehenden Dinge keineswegs die Abbilder der entsprechenden geistigen Wesen sein, wenn sie nicht zugeben, daß auch diese schon zusammengesetzt, umschrieben und geformt sind, also nicht mehr geistig, ausgebreitet, unbegrenzt und unfaßbar. Sind jene nämlich wahre Vorbilder, dann müssen sie auch geformt und umschrieben sein, und es ist unbestreitbar, daß sie dann nicht mehr geistig sind. Sind aber jene geistig, ausgedehnt und unfaßbar, wie kann dann das Geformte, Umschriebene ein Abbild dessen sein, was ohne Form und Grenzen ist?

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