3.
Es mußte aber einiges patriarchalisch von dem Patriarchen, anderes gesetzlich von den Propheten dargestellt werden, anderes wiederum mußte nach dem Bilde Christi abgebildet werden von denen, die an Kindesstatt angenommen waren. Alles aber offenbart sich in dem einen Gott. So stellte auch der eine Abraham in sich die beiden Testamente dar, in dem einen wurde gesät, in dem andern geerntet. „Denn darin“, heißt es, "ist das Wort wahr, daß ein anderes Volk sät, ein anderes erntet“1 . Aber derselbe Gott gewährt jedem, was ihm dienlich, „Samen dem Säenden, Brot zum Essen dem Erntenden“2 . Einer pflanzt, ein anderer begießt, einer aber gibt Wachstum3 , nämlich Gott. Das Wort von Christus säten aus die Patriarchen und Propheten, aber die Kirche erntete, d. h. sammelte die Frucht. Deshalb bitten auch jene, in ihr ein Zelt zu haben, wie Jeremias sagt: „Wer wird mir geben in der Wüste die letzte Wohnung?“4 So sollen der Säende wie der Erntende zusammen sich freuen im Reiche Christi, der für alle da ist, denen Gott von Anfang an wohl wollte, indem er ihnen sein Wort zu Hilfe sandte.