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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Sechstes Buch
XVI. Kapitel

144.

1. „Neuer Gesang soll erschallen zur siebensaitigen Leier“,1 schreibt ein nicht unbedeutender Dichter, der damit zugleich lehrt, daß auch die alte Lyra sieben Töne hatte.

2. Sieben Sinneswerkzeuge haben wir auch an unserem Antlitz: zwei sind die Augen, zwei die Gehörgänge, zwei die Nasenlöcher und das siebente ist der Mund.2

3. Und die Elegie Solons lehrt etwa so, daß der Wechsel der Lebensalter immer mit sieben Jahren vor sich geht:

4.„Noch nicht erwachsen, ein unmündig Kind, bringt der Zähne Geheg' er Erstmals hervor und verliert sie in dem siebenten Jahr. Aber wenn Gott ihm vollendet der Jahre noch weitere sieben, Teten die Zeichen hervor, daß ihm die Mannbarkeit naht. Und in dem dritten Jahrsiebent da wachsen noch immer die Glieder, Ud es behaart sich das Kinn, wechselt die Farbe der Haut.

5. Und in dem vierten Jahrsiebent erlangt wohl ein jeder die größte Stärke, die jeglichem Mann Zeichen der Tüchtigkeit ist. Aber im fünften da ziemt es dem Mann, an Vermählung zu denken, Und nach der Kinder Geburt tracht' er für künftige Zeit! Und in dem sechsten da denket der Mann in allem gesetzter; Nicht mehr macht es ihm Freud', nichtige Dinge zu tun.

6. Und nun ist er für vierzehn Jahre im Denken und Reden Allen voran, und so gehn wieder zwei Zeiten vorbei. Und in der neunten ist Kraft zwar noch da; doch gewaltiger Leistung Ist gewachsen nicht mehr Körper und geistige Kraft. Wenn aber zehnmal die sieben Jahre die Gottheit ihm schenkte, Dann ereilt ihn zu früh nicht mehr das Todesgeschick.“3


  1. Terpandros Fr. 4,4 Diehl. ↩

  2. Vgl. Philon, De opif. mundi 119; Leg. all. I 12. ↩

  3. Solon Fr. 19 Diehl; vgl. Philon, De opif. mundi 104. Vielleicht ist aus Strom. V 108, 1, dem Satz, der unmittelbar nach einem Zitat aus Aristobulos steht, zu schließen, daß auch das Solongedicht aus Aristobulos stammt. ↩

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