163.
1. Da sich dies so verhält, müssen die Griechen durch Gesetz und Propheten lernen, einen einzigen Gott zu verehren, der wahrhaft allmächtig ist, sodann sich durch die Apostel über folgendes belehren lassen: „Für uns gibt es kein Götterbild in der Welt“,1 weil es nicht möglich ist, daß es ein Abbild Gottes unter dem Erschaffenen gibt; ferner müssen sie sich aber auch darüber belehren lassen, daß die Götterbilder nicht einmal Abbilder der Wesen sind, die sie verehren; denn das Geschlecht der Geister ist der Gestalt nach durchaus nicht derart wie die Götzenbilder, die die Griechen anfertigen.
2. Denn die Seelen sind unsichtbar, nicht nur die mit Vernunft begabten, sondern auch die der unvernünftigen Tiere; ihre Körper werden aber nie Teile der Seelen selbst, sondern Organe, bei den einen als solche, auf denen sie sitzen, bei den anderen als solche, auf denen sie fahren, wieder bei anderen als anderer Besitz.
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1Kor 8,4. ↩