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1. Und in der Apostelgeschichte wird berichtet, daß er auch in Athen die Lehre verkündet habe.1 Er lehrt vielmehr mit jenen Worten, daß die Erkenntnis, die die Vollendung des Glaubens ist, entsprechend der gewaltigen Lehre des Herrn und entsprechend der kirchlichen Glaubensregel noch weit über den (den Korinthern erteilten) S. b353 Unterricht hinausgehe.
2. Deshalb fügt er auch hernach hinzu: „Wenn ich aber auch ein Laie im Reden bin, so bin ich es doch nicht in der Erkenntnis.“2
3. Übrigens sollen uns diejenigen Griechen, die sich rühmen, die Wahrheit erfaßt zu haben, doch sagen, wer der Lehrer war, auf dessen Unterricht sie so stolz sind. Denn sie werden nicht wohl sagen können: „Gott“, sondern es zugestehen: „Menschen“.
4. Und wenn dies der Fall ist, so müssen sie die Wahrheit entweder von sich selbst gelernt haben,3 indem sie spät klug geworden sind, wie ja auch wirklich manche von ihnen aufgeblasen sich dessen brüsten, oder von anderen ihresgleichen.
5. Aber Menschen sind als Menschen keine zuverlässigen Lehrer, wenn es sich um Gott handelt. Denn ein Mensch ist als Mensch nicht dazu imstande, auch über Gott die Wahrheit zu sagen, der Schwache und Vergängliche über den Ungewordenen und Unvergänglichen und das Geschöpf über den Schöpfer.