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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Siebtes Buch
I. Kapitel

1.

S. c9 1. Jetzt ist es an der Zeit, den Griechen darzutun, daß allein der Gnostiker wahrhaft fromm ist, damit die Philosophen erkennen, welcher Art der wahre Christ ist, und mit Beschämung ihre eigene Torheit einsehen, in der befangen sie grundlos und aufs Geratewohl den Christennamen verfolgen und mit Unrecht Gottesleugner diejenigen nennen, die den wahren Gott erkannt haben.

2. Den Philosophen gegenüber geziemt es sich aber, meine ich, die Ausführungen recht einleuchtend zu gestalten, da sie durch ihren eigenen Bildungsgang in der Fähigkeit des Verstehens schon geübt sind, wenn sie sich auch noch nicht dessen würdig erwiesen haben, der Fähigkeit zu glauben teilhaftig zu werden.

3. Die Worte der prophetischen Schriften1 wollen wir für jetzt nicht erwähnen, da wir später an der richtigen Stelle die Heilige Schrift verwenden wollen. Wir werden aber die in ihnen enthaltenen Lehren kurz andeuten, wenn wir jetzt das Wesen des Christentums nach seinen Grundzügen darstellen. Wir würden sonst den Zusammenhang unserer Darlegung unterbrechen, wenn wir die Belege aus der Heiligen Schrift mitheranziehen würden, zumal bei Leuten, die die Redeweise der Schrift noch nicht verstehen. Wenn wir aber ihren Inhalt klargelegt haben und sie zum Glauben gekommen sind, dann werden ihnen obendrein auch noch die Schriftzeugnisse mitgeteilt werden.

4. Und falls das von uns Gesagte für manche aus der großen Masse von dem Worte des Herrn in der Heiligen Schrift abzuweichen scheint, so soll man wissen, daß alle unsere Worte aus S. c10 der Heiligen Schrift Geist und Leben haben, und zwar in ihr wurzeln, aber nicht ihren Wortlaut, sondern nur ihren Sinn wiederzugeben versprechen.

5. Denn die eingehende Behandlung würde, wenn sie zur unpassenden Zeit vorgenommen wird, mit Recht überflüssig scheinen; andererseits wäre es überaus nachlässig und mangelhaft, am Wichtigsten ohne jede Prüfung vorüberzugehen.

6. „Selig“ sind aber fürwahr, „die die Zeugnisse des Herrn erforschen; von ganzem Herzen werden sie ihn suchen.“2 Es zeugen aber vom Herrn das Gesetz und die Propheten.3


  1. Unter den „prophetischen Schriften“ versteht Clemens hier wie an anderen Stellen die ganze Heilige Schrift; vgl. die von Tengblad S. 8 f. angeführten Stellen. ↩

  2. Ps 118,2. ↩

  3. Vgl.Joh 5,39; Röm 3,21; Apg 10,43. ↩

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