68.
1. Die Ursache davon ist die Liebe, die alles Wissen an Heiligkeit und machtvoller Wirkung übertrifft. Denn wegen der Verehrung des besten und erhabensten Wesens, dessen Kennzeichen die Einzigartigkeit ist, macht die Liebe den Gnostiker zum Freund1 und zugleich zum Sohn,2 zu dem wahrhaft erwachsenen Mann, der zur vollkommenen Lebenshöhe3 herangereift ist.
2. Aber auch die Eintracht (xxx) besteht in der Übereinstimmung hinsichtlich der nämlichen Sache;4 das nämliche aber ist eines; und die Freundschaft kommt durch Ähnlichkeit zustande,5 wobei es eines ist, worin die gemeinsame Eigenschaft besteht.
3 Der Gnostiker also, der entschlossen ist, den wahrhaft einzigen Gott zu lieben, ist ein wahrhaft vollkommener Mann und ein Freund Gottes, der in den Rang eines Sohnes aufgenommen ist.
4. Denn dies sind Bezeichnungen für den hohen Adel und für die Erkenntnis und für die Vollkommenheit entsprechend dem Schauen Gottes, das die allerhöchste Stufe ist, zu der die Seele des Gnostikers gelangen kann, wenn sie vollkommen rein6 geworden und gewürdigt worden ist, den allmächtigen Gott ohne Aufhören „von Angesicht zu Angesicht“7 zu schauen.
5. Denn da sie ganz geistlich geworden und zu dem gekommen ist, was ihr verwandt8 ist, bleibt sie in der geistlichen Kirche und wartet auf die von Gott verheißene Ruhe.9