149.
1. Da diese den Makedoniern noch untertan waren, wählten sie aus ihren angesehensten Männern siebenzig Älteste aus, die in der Heiligen Schrift bewandert und der griechischen Sprache kundig waren, und sandten sie ihm zusammen mit den göttlichen Büchern.
2. Als nun jeder einzelne für sich jedes prophetische Buch übersetzt hatte, stimmten die gesamten Übersetzungen, als man sie miteinander verglich, sowohl dem Sinn als dem Wortlaut nach überein; denn Gottes Wille war auf das Verständnis griechischer Ohren bedacht.
3.Und es ist wirklich nichts Verwunderliches, wenn durch göttliche Eingebung, durch die die Weissagung gegeben worden war, auch die Übersetzung gleichsam als Weissagung in griechischer Sprache bewirkt wurde, da ja auch der Priester Esdras vom Stamm Levi, als während der Gefangenschaft unter Nabuchodonosor die Heiligen Schriften verlorengegangen waren, zur Zeit des Perserkönigs Artaxerxes von göttlichem Geiste beseelt alle die alten Schriften in prophetischer Kraft wieder erneuerte.1
-
Zu 148,1-3 vgl. Eirenaios III 21,2 (griechisch bei Eusebios, Hist. eccles. V 8,11-15), von dem Clemens abhängig ist;Aristeae ad Philocratem epist. ed. P. Wendland p. 124 f. - Zu 149,3 vgl. Esdr 14,18-22. 37-47. ↩