181.
1.Göttlich sagt daher die Erscheinung, die zu Hermas in der Offenbarung spricht: „Die Gesichte und Offenbarungen (werden dir zuteil) wegen der Zweifler, die in ihrem Herzen überlegen, ob dies wohl wirklich ist oder ob es nicht ist.“1
2. Ebenso suchen sie auch2 aus einem Überfluß reichen Wissens sichere Beweise zu gewinnen und den beweisenden Worten Gewißheit und sicheren Grund zu geben, soweit noch ihr Sinn wie der junger Leute „hin und her flattert“.3
3.„Eine Leuchte ist ein gutes Gebot“ S. a148 nach der Schrift, „und das Gesetz ist ein Licht auf dem Wege; denn die Wege des Lebens zeigt die Zucht auf.“4
4. „Das Gesetz ist aller König, Der Sterblichen sowohl wie der Unsterblichen“, sagt Pindaros.5
5. Ich verstehe aber diese Worte so,daß damit der gemeint ist, der das Gesetz gegeben hat; und ich fasse auch die folgenden Verse des Hesiodos als von dem Gott des Alls gesagt auf, wenn auch der Dichter nur auf Grund unsicherer Vermutung, nicht infolge klarer Erkenntnis so gesprochen hat.
6. „Denn der Kronide hat folgende Ordnung auf Erden gegeben: Fische und Tiere des Feldes und schnellbefiederte Vögel Sollen einander verzehren, dieweil bei ihnen kein Recht gilt; Aber den Menschen verlieh er das Recht, das weitaus das beste“.6
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Hermas, Vis. III 4,3. ↩
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Subjekt sind „die Zweifler“ (181,1); (xxx) ist vor (xxx) mit Unrecht eingesetzt, (xxx) vor (xxx) ist mit Unrecht getilgt; vgl. zu dem Artikel vor (xxx) Paid. I 6,5; 9,1; II 44,2. ↩
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Vgl. Hom. Il. 3,108. ↩
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Spr 6,23. ↩
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Pindaros Fr. 169 Schroeder; vgl. Strom. II 19; Origines, Geg. Celsus V 34.40. ↩
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Hesiodos, Werke 276-279; vgl. Plut. Moral. p. 964 B. ↩