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Werke Clemens von Alexandrien (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Zweites Buch
IV. Kapitel

14.

1. Es ist also allein durch den Glauben möglich, zu dem Uranfang aller Dinge zu gelangen. Denn jedes Wissen ist lehrbar; alles Lehrbare aber beruht auf vorher Bekanntem.1

2. Der Uranfang aller Dinge war aber den Griechen nicht vorher bekannt, weder dem Thales, der im Wasser den ersten Urstoff sah, noch den übrigen Naturphilosophen der Reihe nach.2 Denn wenn auch Anaxagoras als erster den Geist an die Spitze aller Dinge stellte, so hielt auch er nicht an dem alles bewirkenden Prinzip fest, indem er das Bild von gewissen, des Geistes baren Wirbeln vor die Augen malte, in Verbindung mit der Untätigkeit und Geistlosigkeit des Geistes.3

3. Deshalb sagt auch das Schriftwort: „Ihr sollt auf der Erde niemand euren Lehrer nennen!“4 Denn das Wissen ist ein Verhalten, das mit S. a160 Beweisen wirkt;5 der Glaube dagegen ist ein Gnadengeschenk, das aus Unbeweisbarem zum Allgemeinen das Einfache emporführt, das weder mit Stoff verbunden noch selbst Stoff noch vom Stoff abhängig ist.


  1. Vgl. ebd. p. 1139 b 26 und p. 992 b 30. ↩

  2. Vgl. Diog. Laert. I 27. ↩

  3. Vgl. ebd. II 6 ff.; Anaxagoras A 57 Diels, Vorsokr. 5. Aufl. II 20,37. ↩

  4. Vgl. Mt 23,8f.; zur Form Vgl. Strom. VI 58,2. ↩

  5. Vgl. Aristoteles a.a.O. p. 1139b 31. ↩

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Elucidations of Stromata
Introductory Note to Clement of Alexandria

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