97.
1. Dieser ist der Mensch „nach Gottes Bild und Ähnlichkeit“,1 der Gnostiker, der Gott, soweit es ihm möglich ist, nachahmt, indem er nichts von dem unterläßt, was zu der erreichbaren Ähnlichkeit beiträgt, der Enthaltsamkeit und Geduld übt, gerecht lebt, wie ein König über seine Leidenschaften herrscht, von seiner Habe mitteilt, nach allen seinen Kräften in Wort und Tat wohltätig ist. 2. Dieser ist, so heißt es, „der Größte im Gottesreich, der handelt und lehrt“2 in Nachahmung Gottes dadurch, daß S. a221 ähnliche Gaben spendet wie er; denn die Gaben Gottes sind dazu bestimmt, allen zu nützen.3
3. „Wer aber etwas mit Überhebung zu tun beginnt, der erzürnt Gott“,4 sagt die Schrift. Denn Anmaßung ist ein Laster der Seele.5 Von diesem und von den anderen Lastern sollen wir uns bekehren, indem wir unser Leben aus einem von Mißklängen erfüllten in ein besseres umwandeln durch diese drei, durch Mund, Herz und Hände.6