98.
1. Sie sollen aber wohl Sinnbild sein, die Hände für die Tat, das Herz für den Willen und der Mund für das Wort. Daher ist mit Bezug auf die sich Bekehrenden mit Recht das Wort gesagt: „Du hast heute Gott erwählt, daß er dein Gott sein soll, und der Herr hat heute dich erwählt, daß du sein Volk werden sollst.“1 Denn dessen, der bestrebt ist, das Seiende zu verehren, nimmt sich Gott an, wenn er als Schutzflehender zu ihm kommt.
2. Und wenn er auch der Zahl nach nur ein einziger ist, so ist er doch dem Volke gleichgeachtet;2 denn weil er ein Teil des Volkes ist, so hat er auch die Eigenschaft, das Volk voll zu machen,3 und wird so wieder zu dem, aus dem er stammt; aber auch das Ganze wird nach einem Teile benannt.4
3. Dieser Adel bewährt sich darin, daß man das Schönste wählt und sich darin übt. Denn was nützte es Adam, daß er einen so hohen Adel besaß? Kein Sterblicher war je sein Vater; denn er selbst ist Vater aller Sterblichen, die je geboren wurden.
4. Denn gar schnell wählte er das Häßliche, indem er seinem Weibe folgte; und das Wahre und Schöne verschmähte er; zur Strafe dafür tauschte er sterbliches Leben für das unsterbliche ein, freilich nicht für immer.5