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2. [sic; s.o.] Aber gegen diese Lehre werden wir später sprechen, wenn wir über die Seele handeln;1 jetzt wollen wir im Vorübergehen nur das eine bemerken, daß der Mensch, wie ihn Basileides auffaßt, gewissermaßen das Bild des hölzernen Pferdes2 zeigt, von dem die Dichter erzählen, da er in einem einzigen Körper ein ganzes Heer von so vielen verschiedenen Geistern in sich eingeschlossen trägt.
3. Jedenfalls klagt Isidoros selbst, der Sohn des Basileides, in seiner Schrift "Über die angewachsene Seele" auf Grund genauer Kenntnis dieser Lehre gewissermaßen sich selbst an,3 wenn er wörtlich so schreibt:
4. "Denn wenn du jemand zu der Überzeugung bringst, daß die Seele nicht etwas Einheitliches ist, sondern daß durch die Gewalt der Anhängsel die Leidenschaften der Schlechteren entstehen, so werden diese schlechten Menschen keinen üblen Vorwand haben, zu sagen: 'Mir ist Gewalt geschehen, ich wurde hingerissen, wider meinen Willen habe ich es getan, ohne zu wollen habe ich gehandelt', während sie doch selbst mit der Begierde nach dem Schlechten begonnen und gegen die Kräfte der Anhängsel nicht angekämpft haben.