134.
1. Dabei wollen wir es bewenden lassen. Die Einwände gegen die vorgeführten Lehren werden zur rechten Zeit vorgebracht werden. Uns selbst ist aber bestimmt, zu dem Ende, das ohne Ende ist, zu gelangen, wenn wir den Geboten, d.h. Gott, gehorchen und durch die Erkenntnis des göttlichen Willens untadelig und verständig nach ihnen leben.
2. Und höchstes Ziel ist für uns, daß wir dem wahren Gotteswort so viel wie möglich ähnlich werden und durch den Sohn in die vollkommene Kindschaft aufgenommen werden, die immer den Vater durch den großen Hohenpriester1 preist, der uns des Namens „Brüder“2 und „Miterben“3 gewürdigt hat.
3. Und der Apostel faßt die Beschreibung des höchsten Zieles in dem Brief an die Römer kurz in die Worte zusammen: „Jetzt aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, S. a248 habt ihr als eure Frucht die Heiligung und als letztes Ende das ewige Leben.“4
4. Da er aber wußte, daß es zweierlei Hoffnung gibt, die eine, deren Erfüllung man noch erwartet, und die andere, deren Erfüllung man schon erhalten hat, lehrt er nunmehr als Ziel die Erfüllung der Hoffnung: „Denn die Geduld“, sagt er, „(bewirkt) Bewährung und die Bewährung Hoffnung; die Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben wurde.“5 Wegen dieser Liebe erfolgt auch die Wiedereinsetzung in die Hoffnung, die er an einer anderen Stelle Ruhe nennt, die für uns aufbewahrt sei.6