88.
1. So will also der Herr, daß wir wieder umkehren und wie die Kinder werden, nachdem wir den wahren Vater kennengelernt haben und durch Wasser wiedergeboren worden sind,1 wobei diese Zeugung eine andere als die bei der Schöpfung ist.
2. Ja, sagt er, „der Unverheiratete denkt an die Sache des Herrn; der Verheiratete aber daran, wie er seinem Weibe gefallen kann“.2 Wie nun? Ist es nicht möglich, auch seinem Weibe, so wie es Gott will, zu gefallen und dabei Gott dankbar zu sein? Ist es nicht auch dem Verheirateten gestattet, zusammen mit seiner Gattin an die Sache des Herrn zu denken?
3. Aber wie „die Unverheiratete an die Sache des Herrn denkt, damit sie an Leib und Geist heilig sei“,3 so denkt auch die Verheiratete an die Sache ihres Mannes und „an die Sache des Herrn im Herrn, damit sie an Leib und Geist heilig sei“;4 denn beide sind im Herrn heilig, die eine als Ehefrau, die andere als Jungfrau.
4. Zur Beschämung und Hemmung aber derer, die zu einer zweiten Ehe geneigt sind, gebraucht der Apostel in angemessener Weise ein starkes Wort und sagt sogleich: „Jede andere Sünde ist außerhalb des Leibes, wer aber Unzucht treibt, der versündigt sich an seinem eigenen Leibe.“5