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1. Mit Recht sagt daher der edle Apostel, indem er diese überflüssigen Redekünste verächtlich macht: „Wenn jemand nicht gesunden Lehren zustimmt, sondern irgendeiner Lehre, so ist er aufgebläht, ohne etwas zu verstehen, vielmehr krankt er an Auseinandersetzungen und Wortgefechten, infolge deren Streit, Neid, Schmähung, böser Argwohn, fortwährendes Gezänk von Leuten entsteht, die den gesunden Verstand verloren haben und der Wahrheit beraubt sind.“1
2 Du siehst, wie er gegen sie aufgebracht ist und ihre Wortkunst eine Krankheit nennt, mit der sich diejenigen brüsten, denen diese geschwätzige Unglückskunst lieb ist, mag es sich dabei um Sophisten bei den S. a43 Griechen oder bei den Nichtgriechen handeln.
3. Sehr gut sagt daher der Tragiker Euripides in den Phönizierinnen: „Doch das ungerechte Wort, Krank in sich selbst, bedarf der weisen Arzenei'n.“2
4. Denn „gesund“3 ist die heilsame Lehre genannt, die selbst Wahrheit ist, und das, was immer gesund ist, bleibt unsterblich; dagegen bedeutet die Trennung von dem Gesunden und Göttlichen Gottlosigkeit und todbringende Krankheit.
5. Das sind reißende Wölfe, die in Schaffelle verhüllt sind,4 zungenfertige Sklavenhändler5 und Menschenräuber, die im geheimen stehlen, aber als Räuber überführt werden,6 die eifrig bemüht sind, mit List und Gewalt uns zu fangen, die sie für einfältig erklären, da wir ihnen im Reden nicht gewachsen sind.