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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Viertes Buch
III. Kapitel

12.

1. Es dürfte demnach bewiesen sein, daß Tod ist die durch den Körper vermittelte Gemeinschaft der Seele, die zum Sündigen geneigt ist; Leben aber ist die S. b18 Trennung (der Seele) von der Sünde.

2. Aber zahlreich sind die vor unseren Füßen liegenden Bollwerke und Gräben der Begierde und die Fallgruben des Zorns und der Leidenschaft; über diese muß hinwegspringen und überhaupt allen Veranstaltungen hinterlistiger Anschläge entfliehen, wer die Erkenntnis Gottes nicht mehr nur „durch einen Spiegel“1 schauen will.

3. „Denn es entziehet der waltende Zeus schon der Tüchtigkeit Hälfte Jeglichem Manne, sobald ihn die Stunde der Knechtschaft ereilet.“2

4. Als Knechte aber kennt die Schrift diejenigen, die unter die Sünde und an die Sünden verkauft sind,3 die Wollüstigen und die, deren Sinn auf den Leib gerichtet ist, die mehr Tiere als Menschen sind, die dem Vieh ähnlich wurden,4 „geile Hengste, die nach den Weibern ihrer Nächsten wiehern“,5 ein unbändiger Esel ist der Zuchtlose, ein wilder Wolf der Habgierige und eine Schlange der Betrüger.

5. Dadurch, daß der Philosoph sein ganzes Leben hindurch sich auf die Trennung der Seele vom Leibe vorbereitet,6 gewinnt er die gnostische Freudigkeit, den natürlichen Tod leicht und ruhig ertragen zu können, der ja nur die Lösung der Fesseln ist, mit denen die Seele an den Körper gebunden ist. Denn „mir ist die Welt gekreuzigt und ich der Welt“,7 sagt der Apostel, „und obwohl ich noch im Fleische bin, lebe ich doch schon so, als ob ich ein Bürger des Himmels wäre“.8


  1. Vgl. 1Kor 13,12. ↩

  2. Hom. Od. 17,322 f. ↩

  3. Vgl. Röm 6,17.20; 7,14. ↩

  4. Vgl. Ps 48,13.21. ↩

  5. Vgl. Jer 5,8. ↩

  6. Vgl. Platon, Phaidon p. 67 D; 80 E. ↩

  7. Gal 6,14. ↩

  8. Ebd. 2,20; Phil 3,20. ↩

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