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Werke Clemens von Alexandrien (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Viertes Buch
XVIII. Kapitel

114.

1. Mit Recht sind deshalb auch die Belohnungen dieser Taten verschieden: dem Gnostiker ist bereitet, "was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und was noch in keines Menschen Denken gekommen ist;1 dem aber, der einfach geglaubt hat, sichert er das Hundertfältige dessen zu, was er verlassen hat,2 eine Verheißung, die der menschlichen Vorstellung zugänglich ist.

2. Bei dieser Gelegenheit muß ich an jemand denken, der sich selbst einen Gnostiker nannte. Als dieser die Schriftstelle erklärte: "Ich aber sage euch, wer ein Weib so ansieht, daß dadurch seine Begierde entzündet wird, der hat schon die Ehe mit ihr gebrochen",3 meinte er, daß damit nicht die Begierde an und für sich verurteilt werde, sondern wenn durch die Begierde das ihr entsprechende, über die Begierde hinausgehende Tun in ihr verwirklicht werde; denn wenn die Begierde im Traum das Phantasiebild mißbraucht, so tut sie es bereits auch mit dem Körper.


  1. 1Kor 2,9. ↩

  2. Vgl. Mk 10,30. ↩

  3. Mt 5,28. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Teppiche (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Elucidations of Stromata
Introductory Note to Clement of Alexandria

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