122.
1. Und die Anhängerin der Kyrenaischen Philosophie Arete, die Tochter des Aristippos, unterrichtete ihren Sohn Aristippos, der deswegen der „Muttergelehrte“ hieß.1
2. Bei Platon trieben Philosophie die Lastheneia aus Arkadien und die Axiothea aus Phlius.2
3. Ferner lernte von der Aspasia aus Milet, über die ja auch die S. b84 Lustspieldichter vielerlei erzählen, Sokrates manches für seine Philosophie und Perikles für seine Redekunst.3
4. Ich übergehe nun, um das Buch nicht allzulang werden zu lassen, alle übrigen und will weder die Dichterinnen aufzählen, die Korinna und Telesilla, die Myia und Sappho, noch die Malerinnen wie Eirene, die Tochter des Kratinos, und Anaxandra, die Tochter des Jealkes, die beide Didymos in seinen Symposika (Gastmahlgesprächen) nennt.4
Vgl. Diog. Laert. II 72.86; Aelian, Nat. an. III 40. ↩
Vgl. Mullach, FPG III p. 65; Phlius war eine Stadt in Argolis. ↩
Vgl. Platon, Menexenos p. 235 E; Plutarch, Perikles 24. ↩
Didymos, Symposiaka Fr. 7 Schmidt; auf ihn geht vielleicht der ganze Abschnitt über ausgezeichnete Frauen 120,1 – 122,4 zurück. ↩
